Tourismuswelt

Solange man den Nashörnern nicht zu nahe kommt, sind sie gut gesinnt. Bild: redcharlie

Touristenjagd in Afrika - Schrecksekunde für Zugpassagiere

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Nashorn jagt Touristen im Kruger-Nationalpark

In Südafrika fand ein Nashorn die Gruppe Safari-Touristen im Jeep wohl zu aufdringlich: Kurzerhand machte das Tier Jagd auf das Auto. Obschon der Guide sofort Gas gab und versuchte, das Tier mit einigen Manövern abzuhängen, gab sich dieses nicht so schnell geschlagen. Es erhielt sogar noch kurzfristig Unterstützung von einem anderen Nashorn. Dank dem Bleifuss des Fahrers gelang der Gruppe aber schlussendlich doch die Flucht vor den beiden nicht besonders freundlich gesinnten Rhinos. Ein Tourist hielt das Ganze auf Video fest:

Kapitän ordert für 700 Passagiere sein Lieblings-Essen

Kreuzfahrtschiff-Kapitän Johannes Tysse ist ein grosses Fan von Greggs – einer britischen Grossbäckerei mit verschiedenen Filialen in England. Offenbar schmeckt dem Kapitän das Essen so gut, dass er entschieden hat, dieses auch seinen 700 Passagiere an Bord nicht vorzuenthalten. Geordert wurden also eine Schiffsladung Wurstbrötchen, vegane Wurstbrötchen und - ein Klassiker aus dem Nordosten - Stottie Cake. Das Team des örtlichen Greggs-Shops in der Grainger Street in Newcastle war mehr als erfreut, die Bestellung in den frühen Morgenstunden vorzubereiten. Als die «Azamara Journey» im Hafen von Tyne anlegte, lieferte das Team die Bestellung direkt an Bord - den Passagieren soll es geschmeckt haben. (Gelesen bei Mirror)

Die Titanic ist bald Geschichte

Kürzlich wurden zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder Tauchgänge zum wohl berühmtesten Wrack der Welt vorgenommen: Meeresforscher besuchten per U-Boot das seit 1912 in 3850 Meter Tiefe liegende legendäre Schiff «Titanic». Leider hatten sie nichts Gutes zu vermelden. Ganze Teile des Schiffs, vor allem auf Steuerbord-Seite, seien inzwischen dem natürlichen Verfall zum Opfer gefallen. Starke Meeresströmungen, Korrosion durch das Salzwasser und durch Metall essende Bakterien setzen dem ehemaligen Traumschiff massiv zu. Es ist unklar, wie lange es noch dauert, bevor das Schiff - zu welchem auch schon touristische Tauchgänge unternommen wurden - komplett zersetzt sein wird. Deshalb wird jetzt noch möglichst viel dokumentiert, zumal es inzwischen sämtliche Überlebenden der damaligen Katastrophe verstorben sind. Immerhin: Demnächst sollte es ja einen originalgetreuen Neubau der Titanic geben. [gelesen bei BBC]

Shinkansen öffnet Türe bei voller Fahrt

Schrecksekunde für Passagiere eines Hochgeschwindigkeitszugs, welcher von Shin-Aomori im Norden Japans nach Tokio unterwegs war: Bei voller Fahrt, mit 280 km/h, öffnete sich plötzlich eine Zugtüre. Glücklicherweise befand sich niemand in unmittelbarer Nähe der Türe. Der Lokführer stoppte den Zug sofort (wofür er vier Kilometer Wegstrecke brauchte); die 340 Passagiere mussten dann in einem Tunnel warten, während Checks am Zug vorgenommen wurden. Sprecher der East Japan Railway Company teilten darafhin mit, dass das Putzpersonal vergessen habe, eine Vorrichtung, welche das manuelle Öffnen der Türen ermöglicht, sicher zu verschliessen - und gelobte Besserung. Denn der Zug kam am Ende der insgesamt 675 Kilometer langen Strecke mit, oh Schreck, 19 Minuten Verspätung in Tokio an. [gelesen bei BBC]

Gondel-Sabotage

31 Gondeln fielen nach einer Sabotage durch Unbekannte in British Colombia in einem Skigebiet zu Boden. Die kanadischen Gondelbetreiber sind deshalb in Alarmbereitschaft und führen vermehrt Kontrollen durch. «Aus Gründen der Sorgfaltspflicht führen zahlreiche Skigebiete zusätzliche Kontrollen mit ihrer Sicherheit durch, die sich nun mehr auf die Lifte konzentrieren», sagte Christopher Nicolson, Präsident der Canada West Ski Areas Association. Glücklicherweise wurde beim Vorfall niemand verletzt. Etwas ist jedoch komisch: die Beschädigung ist so genau von statten gegangen, dass man glaubt, es war kein Vandalismus, sondern ein Profi am Werk. Die Ermittlungen laufen, bis Ende Jahr bleibt die Gondelbahn laut dem Betreiber geschlossen. [gelesen bei Travelmole]

(TN)