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Bali: Tourasia weiss wohin

Die kompetenten Mitarbeitenden des Asien-Spezialisten aus Wallisellen stellen die faszinierenden Länder des grössten Kontinents vor. Heute: Dino Tuzzi.

Reisen, Fussball, Velofahren und Themenwanderungen – das sind die liebsten Freizeitbeschäftigungen von Dino Tuzzi (53). Eine Fahrt mit der Rodelbahn oder auf der Wasserrutsche bereiten ihm mindestens gleich viel Spass wie seiner kleinen Tochter. Für den Naturliebhaber ist ein einfaches Lagerfeuer im Wald mit Freunden, Bier und Cervelat mehr wert als manches schicke Gourmet-Dinner. Heute stellt Dino seine Geheimtipps für Bali vor.

Die Götter haben der Insel Bali das ewige Lächeln geschenkt, so heisst es. Ein Lächeln, welches einem von den Einheimischen vom ersten Moment an entgegengebracht wird. Balis fröhlicher und farbenfroher Kultur begegnet man auf Schritt und Tritt bei religiösen Zeremonien, Ritualen und Festivals. Das reiche kulturelle Erbe, mit mehr als 20'000 prachtvollen Tempeln und Palästen, welches die Insel seinen Besuchern zeigt, scheint direkt aus einem Märchen entnommen zu sein. Die natürliche Kulisse, umrahmt von imposanten Vulkanen, saftig grünen Reisterrassen und malerischen Flusstälern, verleiht dem Inselinneren eine ganz spezielle Atmosphäre.

Die Küstenorte Balis sind vielfältig und reichen von entspannter Wohlfühloase bis hin zur hippen Partymeile. Mit angesagten Beach Clubs, guten Restaurants und gemütlichem Ambiente, haben sich die Strandorte in den letzten Jahren zu wahren Trend-Destinationen gemausert. Wenngleich Balis Strände nicht schneeweiss und puderfein sind, haben sie alle ihren Reiz und sind dank mancherorts hohen Wellen vor allem auch für Surfer ein Mekka. Diese Woche aber führen unsere Geheimtipps in unbekannte Teile Nord- und Ost-Balis.


Bali Asli, Amlapura

Wenn man von der Restaurant-Terrasse des Bali Asli blickt, ist es leicht zu verstehen, weshalb sich die australische Köchin Penny Williams in diesen Ort verliebt hat. Allein der Panoramablick auf die Reisfelder, welche sich vor dem Mount Agung erstrecken, ist Grund genug, um nach Amlapura zu fahren. Aber es ist Penny Williams' regional ausgerichtete Küche, die zum Verweilen einlädt. Die lokalen Spezialitäten werden allesamt mit biologisch angebauten Zutaten gekocht. Zur Vorspeise einen Salat aus grüner Papaya und Kokosnuss, als Hauptgang ein gegrilltes Bananenblatt-Bouquet mit würziger Fischpaste, dazu indonesisch angehauchte Cocktails oder ein hausgemachtes Bier. Wer kann da schon widerstehen? Das Bali Asli fördert die vielfältige balinesische Küche und unterstützen diejenigen, die auf den nahegelegenen Feldern, im Meer und im Dschungel fischen, züchten und ernten.

Muntigunung-Trekking

Die schöne Muntigunung Region mit spektakulärer Aussicht auf die umliegenden Berge eignet sich ideal für ein Trekking entlang der Nordküste. Auf einer moderaten 4.5-stündigen Wanderung wird man von einem balinesischen Führer und Frauen aus den hiesigen Bergdörfern in eine touristisch unberührte Gegend begleitet. Selbst für Kenner der Götterinsel eröffnen sich hier nochmals gänzlich neue Eindrücke und spannende Begegnungen mit den ansässigen Dorfbewohnern. Diese Trekkingtouren werden zusammen mit dem Schweizer Hilfsprojekt «Zukunft für Kinder» durchgeführt, welches in dieser unterentwickelten Region aktiv mithilft, die Lebensumstände der lokalen Bevölkerung nachhaltig zu verbessern.

Sidemen

Im ursprünglichen Osten der Insel liegt die Region Sidemen. Sie gilt als ein verborgenes Juwel mit traumhafter Landschaft, eingebettet in Reisfelder und abseits der touristischen Pfade. Hier gibt es keine Boutiquen oder trendige Restaurants. Wenn man durch die Seitenstrassen der Dörfer schlendert, trifft man die Bauern bei der Arbeit, Frauen, die ihre täglichen Opfergaben zum örtlichen Tempel bringen und Kinder, die in ihrer Schuluniform herumspringen. Das ländliche Tal strahlt eine Freundlichkeit und Gelassenheit aus, und lässt die wenigen Besucher, die den Weg hierher finden, das ganz ursprüngliche Bali erleben. Sidemen ist ein wahres Paradies für Outdoor-Aktivitäten wie River Rafting, Biken und Wandern. Zudem befindet sich hier eine der weltweit besten Produktionsstätten für Ikat-Stoffe, welche die Dorfbewohnerinnen nach traditioneller Methode mit einer einzigartigen Färbetechnik herstellen.

(TN)