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Für den 20. Oktober haben die Gewerkschaften zu einem Generalstreik in Italien aufgerufen. Unter anderem die Züge dürften deshalb stillstehen. Bild: Adobe Stock

Streik dürfte ganz Italien lahmlegen

Am Freitag soll in Italien ein landesweiter Generalstreik stattfinden. Davon betroffen sind laut Medienberichten unter anderem Flughäfen, Fähren und die Bahn. Knapp 20 Flüge der Swiss fallen aus.

Mehrere Gewerkschaften in Italien haben ihre Mitglieder zu einem ganztägigen Streik am 20. Oktober aufgerufen. Sämtliche Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens sollen laut italienischen Medien vom Ausstand betroffen sein.

Ob es tatsächlich zu einem kompletten Stillstand kommt, ist gemäss dem Portal «reisevor9.de» noch unklar. Falls die Gewerkschaften den Streik durchziehen, sind bestimmte Transportmittel am Abend des 19. und ganztägig am 20. Oktober zu teilweise unterschiedlichen Zeiten nicht oder nur eingeschränkt nutzbar.

Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) hat die möglichen Auswirkungen des Generalstreiks in einer Übersicht zusammengestellt:

  • An Flughäfen wird am 20. Oktober von 0 Uhr bis 24 gestreikt.
  • Bei der Bahn kommt es vom 19. Oktober, 21 Uhr, bis zum 20. Oktober, 21 Uhr, zu streikbedingten Ausfällen oder Verspätungen.
  • Der öffentliche Personennahverkehr (u.a. U-Bahn, Busse und Trams) ist am 20. Oktober ganztägig lahmgelegt.
  • Fähren zu den Inseln werden voraussichtlich am 20. Oktober von 1 Uhr bis 24 Uhr bestreikt.
  • Auf den Autobahnen macht sich der Streik unter anderem an den Mautstationen bemerkbar. Diese dürften vom 19. Oktober, 22 Uhr, bis zum 20. Oktober, 22 Uhr, nicht besetzt sein.

1800 Swiss-Passagiere betroffen

Knapp 20 Flüge der Swiss von und nach Mailand, Venedig, Neapel, Florenz und Bologna wurden aufgrund des Streiks annulliert. Ein Flug davon wurde bereits am Donnerstagabend aus dem Flugplan gestrichen.

«Die Flüge nach Rom, Brindisi, Bari und Palermo werden grundsätzlich normal durchgeführt und sind voraussichtlich nicht vom Streik betroffen», sagt Swiss-Sprecher Michael Pelzer. Während einzelner Zeitfenster an den bestreikten Flughäfen seien zudem einige wenige Flüge trotzdem möglich. Passagiere, die vom Streik betroffen sind, werden proaktiv von der Airline kontaktiert und entsprechend umgebucht.

Im grenzüberschreitende Bahnverkehr nach Mailand oder Venedig sind noch keine Auswirkungen bekannt, wie es bei der SBB auf Anfrage heisst.

(TN)