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Ferien in Kreta: An der Balos Beach, westlich von Chania. Bild: Fotolia

Chania und Bordeaux sind Hotelplans einzige Experimente

Gregor Waser

Die Badeferien-Flüge 2016 sind bestimmt: ein breites Programm mit einem gegenüber 2015 reduzierten Flugsitzangebot.

Ende September hat TUI Suisse das Flugprogramm für den Sommer 2016 angekündigt mit einem 30-prozentigen Ausbau des Edelweiss-Anteils bei den Mittelmeer-Destinationen. Kuoni Schweiz folgt in den kommenden Wochen. Jetzt legt Hotelplan Suisse die Karten auf den Tisch: bekanntlich mit der Aufnahme von Abflügen ab Bern und mit einem ausgebauten Flugprogramm ab Zürich Richtung den Rennerdestinationen wie Kreta und Zypern, aber ohne risikoreiche Experimente und einem insgesamt um rund einen Viertel reduzierten Sitzangebot. Auffallend: erstmals seit vier Jahren wird ab der Schweiz wieder Chania im Westen Kretas angeflogen. Travelnews hat bei Remo Weidmann, Leiter Pricing, Yield und Flugmanagement bei Hotelplan Suisse nachgefragt.

Herr Weidmann, Hotelplan lanciert Chania. Welche Überlegungen stehen dahinter?

Remo Weidmann: Ein Grossteil unserer Hotels auf Kreta liegt in dieser Region. Wir möchten das nochmals probieren. Es gab immer wieder Versuche, nach Chania zu fliegen von diversen Veranstaltern. Wir versuchen das jetzt nochmals mit einem Vollcharter.

Weichen Sie Heraklion aus, weil dort der Flughafen aus allen Nähten platzt?

In Heraklion kanns in der Hochsaison tatsächlich zu Überlastungen kommen. Aber beim Chania-Entscheid geht es uns vor allem um die Nähe zu den Hotels und um kürzere Transferzeiten. Heraklion haben wir sogar ausgebaut.

Split haben Sie ebenfalls aufgenommen. Und Bordeaux — wegen der Fussball-EM?

Im letzten Jahr hatten wir Split schon im Angebot, wenn auch noch nicht in diesem Umfang. Jetzt bauen wir die Destination auch mit mehr Hotel-Verfügbarkeiten aus. Und im Fall von Bordeaux wird uns die EM sicher helfen, sie war aber nicht ausschlaggebend.

Welche Destinationen bieten Sie im Vollcharter an? 

Das sind vor allem die klassischen Ziele in Griechenland, Zypern und Ägypten.

Und wie hat sich das Flugplatzangebot zum Vorjahr verändert?

Wir haben uns auf die Kerndestinationen fokussiert und an gewissen Destinationen nun weniger Plätze. Nach Korfu haben wir zum Beispiel nur noch 60 Plätze pro Woche, nach einem Vollcharter im Vorjahr.

Haben Sie weitere Neuheiten im Programm?

Wir würden das Rad gern neu erfinden. Aber der Zeitpunkt, um etwas im grossen Stil anzureissen, ist nicht der richtige. Auch 2016 wird geopolitisch wohl nicht einfach. Enstprechend ist eine vernünftige Planung sicherlich nicht falsch.


Hotelplans Flugprogramm 2016 (mehrheitlich mit Helvetic Airways und Air Berlin; punktuell mit Croatia Airlines, Tunis Air, Aegean Airlines, Air Malta, SunExpress):

Ab Zürich:

  • Ägypten: Hurghada, Marsa Alam, Sharm el-Sheikh
  • Griechenland: Chania, Heraklion
  • Italien: Brindisi, Catania, Lamezia, Neapel, Olbia, Rimini
  • Kroatien: Split
  • Malta
  • Portugal: Faro, Madeira
  • Spanien: Alicante, Fuerteventura, Gran Canaria, Ibiza, Lanzarote, Mallorca, Teneriffa
  • Tunesien: Djerba, Tunis
  • Türkei: Antalya
  • Zypern: Larnaca
  • Frankreich: Bordeaux
  • Irland: Shannon
  • Schottland: Inverness

Ab Bern:

  • Griechenland: Heraklion, Kos, Rhodos
  • Italien: Olbia
  • Spanien: Mallorca
  • Zypern: Larnaca

Ab Basel:

  • Spanien: Ibiza, Mallorca
  • Tunesien: Djerba

Ab Genf:

  • Griechenland: Heraklion, Rhodos
  • Malta
  • Tunesien: Djerba, Monastir, Tunis
  • Türkei: Antalya

Das Sommerprogramm beginnt Ende März und dauert bis Ende Oktober 2016.