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Ferienziel Schweiz bleibt beliebt
Der Schweizer Ferienhausspezialist Interhome blickt auf seine erfolgreichste Wintersaison im Heimmarkt zurück. Die Schweizer zog es nach einer coronabedingten Pause in den vergangenen Monaten zwar wieder vermehrt ins Ausland, doch noch immer verbrachte der Grossteil ihre Winterferien in der Schweiz.
«Die teilweise volatilen Einreisebeschränkungen bei Reisen ins Ausland und insbesondere der schöne Winter in der Schweiz haben dazu geführt, dass die Buchungen weiterhin auf einem sehr hohen Niveau stabil blieben», sagt Roger Müller, Country Manager Interhome Schweiz.
Wie dem neusten Ferienhausreport von Interhome zu entnehmen ist, haben zudem Kurztrips in die Berge während der letzten zwei Jahre an Beliebtheit gewonnen. «Wir durften in unseren Ferienwohnungen und Ferienhäuser in der Schweiz so viele Gäste begrüssen wie noch nie in der bald 60-jährigen Geschichte unseres Unternehmens. Die Schweizer Gäste haben den Ausfall der ausländischen Kundschaft wettgemacht», sagt Roger Müller.
Der Rückblick auf die letzten fünf Wintersaisons zeigt, dass die Schweiz als Winterferien-Destination bei den Schweizern immer äusserst beliebt war. Durch die Corona-Pandemie hat der Anteil an Schweiz-Buchungen jedoch deutlich zugenommen. So stieg der Anteil der Buchungen von Schweizern, die ihre Ferien in der Heimat verbrachten, im Winter 2020/21 auf über 99 Prozent.
Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass sich die Interhome-Gäste stärker in der gesamten Schweiz verteilten – so verlor das Wallis an Anteilen, während anderen Regionen zulegen konnten. Jedoch bleibt das Wallis unverändert die beliebteste Region für Winterferien. Immer grösserer Beliebtheit erfreut sich jedoch insbesondere auch das Berner Oberland. Dies nicht zuletzt auch wegen des im Dezember 2019 eröffneten Swisspeak Resorts in Meiringen.
Geöffnete Skigebiete machen Schweiz zur Top-Destination
Die Auswertung der letzten Jahre zeigt, dass Kurztrips in die Berge bei Schweizern deutlich beliebter wurden. So stieg der Anteil an Kurzaufenthalten (1 bis 4 Nächte) von 25 Prozent im Winter 2018/2019 auf 34 Prozent im Winter 2020/21. Im Winter 2021/22 stabilisierte sich der Wert bei 32 Prozent, während Wochenaufenthalte von 67 Prozent im Winter 2018/2019 in den letzten zwei Jahren auf knapp unter 60 Prozent sanken.
Während sich vor der Pandemie Österreich und die Schweiz jeweils ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die beliebteste Winter-Destination im Interhome-Portfolio lieferten, änderte sich dies in den letzten zwei Jahren deutlich. Im Winter 2020/21 war die Schweiz mit 68.1 Prozent aller Interhome-Gäste deutlich die populärste Destination. Ein möglicher Grund: Während im umliegenden Ausland das Skifahren kaum möglich war, waren die Skigebiete in der Schweiz offen. Auch im vergangenen Winter konnte sich die Schweiz als Top-Destination halten. 30 Prozent aller Gäste verbrachten ihre Winterferien in der Schweiz, gefolgt von Frankreich und Österreich.
Schweiz im Sommer weiterhin favorisiert
Ein Ausblick auf den Sommer 2022 zeigt, dass Ferien in der eigenen Heimat für Schweizer Gäste nach wie vor gefragt sind. Es zieht sie aber auch wieder vermehrt ins Ausland. Erste Tendenzen zeigen, dass rund 56 Prozent ihre Ferien in der Heimat verbringen möchten. Das Tessin ist dabei die beliebteste Region, gefolgt vom Berner Oberland und dem Wallis. Verglichen zu den letzten zwei Jahren werden sich jedoch wieder deutlich mehr Schweizer für eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus im Ausland entscheiden.
Im Sommer sind Kurztrips deutlich weniger gefragt als im Winter. So machen Aufenthalte von Ferienwohnungen von 1 bis 4 Nächten laut ersten Tendenzen nur 16 Prozent (Sommer 2019: 12 Prozent) der Buchungen aus, während längere Aufenthalte von 8 bis 14 Nächten an Beliebtheit gewinnen und 30 Prozent ausmachen. 49 Prozent aller Schweizer Interhome-Gäste planen ausserdem im Sommer einen Wochenaufenthalt.
Top-Auslandsdestinationen: Italien und Frankreich
Im europäischen Ausland sind im kommenden Sommer Italien und Frankreich mit je rund 22 Prozent aller Interhome-Buchungen die beliebtesten Destinationen, gefolgt von Spanien, Kroatien und Deutschland.