Deutlicher Preisrückgang bei den Mietautos

Im letzten Sommer lagen die Mietwagenpreise auf einem Rekordniveau. In der Corona-Phase abgebaute Flotten, fehlende Ersatzteile wegen Lieferschwierigkeiten und eine überaus grosse Nachfrage trieben die Preise für Mietausos im letzten Jahr deutlich nach oben. In diesem Ferienjahr zeichnet sich eine Trendwende ab.

«Seit Dezember 2022 sanken die durchschnittlichen Mietwagenpreise Stück für Stück immer weiter», sagt Thorsten Lehmann, Geschäftsführer von Sunny Cars. Trotz der Reduktion zum Vorjahr, von einem Schnäppchenjahr 2023 kann nicht die Rede sein: «Im Verhältnis zur Preisexplosion 2022 liegen die Mietwagenpreise um 22 Prozent günstiger, bewegen sich mit über 487 Schweizer Franken im Mittel jedoch auf einem hohen Niveau.»

Bis 34 Prozent günstiger in Spanien

Die Berechnungen von Check24 und billiger-mietwagen.de ergeben ähnliche Werte, wenngleich die Ergebnisse je nach Land variieren. Bei Spanien registriert Check24 einen Rückgang um 34 Prozent, billiger-mietwagen.de stellt ein Minus von 16 Prozent fest. Für Italien sind es 17 beziehungsweise 16 Prozent, in Griechenland 27 und 18 Prozent und in Portugal 8 und 12 Prozent. Auch in Frankreich mit 9 beziehungsweise 14 Prozent ging es nach unten, ebenso in Grossbritannien mit 9 und 4 Prozent.

Die Preisreduktion am deutlichsten fällt in Kroatien aus. Hier sieht Check24 ein Minus von 47 Prozent, billiger-mietwagen.de von 22 Prozent. In Deutschland wurden Preissenkungen von 11 und 10 Prozent ermittelt.

Zu den Abweichungen zwischen den Portalen kommt es unter anderem dadurch, dass die Auswertungen auf Buchungen der jeweiligen Besucher beruhen und die ausgewerteten Buchungszeiträume und die Auswertungszeiträume nicht ganz übereinstimmen.