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Hier tobten die Wirbelstürme in den letzten 12 Monaten. Bild: A3M

A3M analysiert Hurrikans, Taifune und Zyklone der vergangenen zwölf Monate

Hurrikan Dorian hat auf den Bahamas eine Spur der Verwüstung hinterlassen. In China fegte kürzlich Taifun «Lekima» durch den Osten des Landes. A3M Global Monitoring hat den Jahresverlauf tropischer Wirbelstürme näher betrachtet.

Von Juni bis November erstreckt sich die Hurrikan-Saison in der Karibik, wie jüngst an Wirbelsturm «Dorian» zu sehen war, der auf den Bahamas schwere Schäden anrichtete. Staaten wie Kuba, Puerto Rico oder die Dominikanische Republik müssen zu dieser Zeit ebenfalls mit Hurrikans rechnen. Mexiko kann sowohl an der Atlantik- sowie an der Pazifikküste von Wirbelstürmen getroffen werden. Die pazifische Hurrikansaison reicht dabei etwa von Mitte Mai bis Ende November. Kalifornien bleibt meistens von Hurrikans verschont. Dies geht aus der Analyse des Tübinger Unternehmens A3M Global Monitoring, das auf Krisenwarnsysteme spezialisiert ist, aus der Analyse der letzten zwölf Monate hervor.

Anders sieht es auf den Inseln Hawaiis aus: Dort können von Anfang Juni bis Ende November tropische Wirbelstürme an Land treffen, die sich im Zentrum des Pazifiks aufgebaut haben. Auf der Südhalbkugel treten Zyklone meist in den dortigen Sommermonaten auf. So waren von den Folgen des Zyklons «Idai» im März 2019 vor allem Menschen in Mosambik und Simbabwe betroffen. Im April 2019 traf mit «Kenneth» ein weiterer Wirbelsturm Teile von Mosambik.

Auch beliebte Reiseziele wie Mauritius, Seychellen oder La Réunion können von etwa Mitte November bis April von Wirbelstürmen beeinträchtigt werden. In Australien werden die meisten Zyklone ebenfalls zwischen November und April verzeichnet. Asiatische Länder wie Indien und Japan waren in den vergangenen zwölf Monaten hauptsächlich im Sommer und Herbst von schweren Wirbelstürmen betroffen. Auf dem indischen Subkontinent und Sri Lanka können Zyklone ganzjährig auftreten, die Wahrscheinlichkeit steigt allerdings im Sommer an. So traf Zyklon «Titli» Indien beispielsweise im Oktober 2018.

In asiatischen Ländern wie China, den Philippinen oder Taiwan müssen die Menschen vor allem zwischen Juli und Dezember mit Taifunen rechnen. Taifun «Trami» fegte zum Beispiel im September 2018 über Japan. Erst vor wenigen Tagen ist der Taifun «Lingling» über Nord- und Südkorea gezogen, hat sich aber inzwischen aufgelöst. Reisende sollten sich am besten vor der Buchung erkundigen, welche Reisezeit für ihre gewünschte Destination geeignet ist und auch vor Ort aktuelle Informationen zu möglichen Wirbelstürmen beachten.

(TN)