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Die historische Königsstadt Bagan mit über zweitausend erhaltenen Sakralgebäuden bildet eine der grössten archäologischen Stätten Südostasiens. Bild: McLac

Erleichterte Einreise nach Myanmar

Bisher war die Einreise nach Myanmar für Schweizer nur mit einem vorgängig eingeholten Visa möglich: Neu gibt es das visa-on-arrival.

Schon im vergangenen Oktober hat Myanmar das Einreiseprozedere für Touristen aus China, Japan und Südkorea gelockert und diesen drei Ländern das visa-on-arrival ermöglicht. Schweizer Touristen mussten nach wie vor via die Botschaft von Myanmar in Genf ein Einreisevisum beantragen.

Jetzt hat Myanmar die Einreisebestimmung gelockert und gewährt weiteren sechs Ländern die Möglichkeit, das Visum bei der Einreise zu erhalten. Neben Spanien, Italien, Russland, Australien und Deutschland gehört auch die Schweiz dazu.

Erhältlich ist das visa-on-arrival an den drei internationalen Flughäfen Yangon, Mandalay und Nay Pyi Taw für 50 US-Dollar. Die maximale Aufenthaltsdauer beträgt 30 Tage.

Plus 22 Prozent – aber nicht aus Europa

Mit dieser Massnahme will Myanmar den Tourismus ankurbeln. Im Sog der Rohingya-Krise ist die Nachfrage insbesondere aus Westeuropa eingebrochen.

Das neue Jahr hat für Myanmar zwar mit überaus grossen Wachstumsraten begonnen. Myanmar konnte in den ersten drei Monaten des Jahres 1,136 Millionen Touristen begrüssen, was einem Plus von 22,4 Prozent entspricht. Das Plus basiert aber mehrheitlich auf der Zunahme des innerasiatischen Verkehrs, vor allem die Anzahl Besucher aus China nahm stark zu, ebenso aus Thailand, Singapur und Indien.

Aus Europa musste mit 76'736 Gästen ein Minus von zwei Prozent verzeichnet werden. Die erleichterten Einreisebestimmungen sollen dem Negativtrend nun entgegen halten.

2015 zählte Myanmar noch 4,6 Millionen Touristen. 2016 waren es nur noch 2,91 Millionen, 2017 dann 3,44 Millionen und 2018 3,55 Millionen.

(GWA)