Cruise

Costa Crociere kann in Kürze wieder Gäste an Bord ihrer Schiffe empfangen. Bild: Dušan Smetana

Die Cruise-Genehmigung aus Italien ist da

Grünes Licht aus Italien für den Kreuzfahrt-Neustart von AIDA und Costa: die fehlenden Bewilligungen sind von den Behörden eingetroffen. Erste AIDA-Kreuzfahrten finden aber dennoch erst im September statt, während Costa Crociere noch kein fixes Restart-Datum festgelegt hat.

Nach monatelanger Cruise-Pause geben die italienischen Behörden nun endlich grünes Licht für die Wiederaufnahme des Kreuzfahrt-Betriebs für Costa Crociere und AIDA, welche beide unter italienischer Flagge kreuzen. Voraussetzung für den Restart der beiden Reedereien war die Zustimmung des Flaggenstaates Italien für deren überarbeitete Hygienekonzepte.

Bereits für Anfang August plante AIDA Cruises ihren Restart - vorerst vorbehalten für deutsche Reisende - mit sogenannten «Cruises to Nowhere» ohne Landgänge. Diese mussten aufgrund der fehlenden Bewilligungen durch den italienischen Staat jedoch verschoben werden. Schweizer Gäste hätte das Unternehmen schliesslich erstmals ab 15. August wieder an Bord begrüsst und hat dafür eine Handvoll Reisen lanciert. Aufgrund der aktuellen Lage muss AIDA Cruises die Unterbrechung der Kreuzfahrtsaison bis zum 30. September 2020 verlängern - nur sehr vereinzelt finden Reisen statt. Alle Gäste, die von einer Absage betroffen sind, werden informiert. Weitere Informationen zur Unterbrechung gibt es unter diesem Link.

AIDA Cruises plant die Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebes mit den ersten Schiffen ab deutschen Häfen Anfang September 2020. Ab dem 6. September geht es mit den ersten Reisen ab Kiel los. Ab Hamburg starten die ersten Kreuzfahrten mit AIDAperla am 12., 19. und 26. September 2020 zu den norwegischen Fjorden. Die Reederei wird die Details in den kommenden Tagen in enger Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden sowie der Klassifikationsgesellschaft prüfen, um die neuen Protokolle und Verordnungen sorgfältig im Sinne eines verantwortungsvollen Neustarts an Bord der AIDA Schiffe umzusetzen.

Bei Costa laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren

Die italienische Reederei Costa Crociere gab erst letzte Woche Details zu ihrem «Costa Sicherheitsprotokoll» bekannt, das beim Neustart Anwendung finden wird. Nachdem die italienische Regierung die Genehmigung für Kreuzfahrten erteilt hat, bereitet sich die Reederei nun schrittweise auf die Wiederaufnahme des Betriebes unter Einhaltung der Vorgaben vor. Diese dürften laut der Reederei in Kürze offiziell verabschiedet werden.

Ein genaues Datum, wann die ersten Kreuzfahrten durchgeführt werden, ist noch nicht bekannt. Michael Thamm, Group CEO Costa Group und Carnival Asia, sagt dazu auf Anfrage von Travelnews: «In den nächsten Tagen werden wir eng mit nationalen und lokalen Behörden, Häfen und Terminals, RINA und intern an Bord unserer Schiffe zusammenarbeiten, um die vollständige Umsetzung der von der italienischen Regierung herausgegebenen Protokolle zu gewährleisten, damit wir alle zusammen einen reibungslosen, gut organisierten und sicheren Wiederbeginn unserer Kreuzfahrten sowohl an Bord als auch an Land garantieren können.» Das vollständige Programm der Reiserouten werde in Kürze bekannt gegeben.

(NWI)