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Dicke Luft in Singapur und Malaysia

Brandrodungen verursachen in Südostasien neuerlich Smog. Flüge wurden umgeleitet, erste Schulen geschlossen und das Formel-1-Rennen vom Sonntag ist in Frage gestellt.

Wie schon 2013 verschlimmern illegale Brandrodungen auf Sumatra und Borneo die Luftqualität in südostasiatischen Städten. De Schadstoff-Index hat einen kritischen Wert erreicht, erste Flüge mussten umgeleitet werden, meldet The Straits Times. Die Sichtverhältnisse in Malaysia haben in den letzten Tagen deutlich abgenommen, wobei die regionalen Unterschiede gross sind. In Penang beträgt die Sicht derzeit 900 Meter, in Langkawi beträgt sie zehn Kilometer.

Am Wochenende steigt mit dem Nacht-GP von Singapur ein Formel-1-Rennen. 1600 Lichtprojektoren sollen die Strecke erhellen. Nun stellt sich die Frage, ob das Rennen wegen dem Smog überhaupt durchgeführt werden kann. Obwohl die Smog-Intensität am vergangenen Wochenende noch als "mittel bis niedrig" eingestuft wurde, mussten bereits einige Sportveranstaltungen abgesagt oder verschoben worden. Am Montagnachmittag lag der Schadstoff-Index PSI bei 118 bis 146. Als ungesund gelten Werte von 101 bis 200. Je nach Windverhältnissen könne sich die Situation stündlich ändern, heisst es seitens der Formel-1-Veranstalter. In Malaysia derweil sind gestern erste Schulen geschlossen worden.

(TN)