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Selbst in einer Woche ist es unmöglich alle feinen «Cari», also Curry-Variationen, die Mauritius zu bieten hat, zu probieren. Bild: Ting Tian

Palmherzen, Currys und Samoussas: Eine Reise für alle Sinne

Auf kaum einer anderen Insel treffen so viele verschiedene Kulturen aufeinander, wie in Mauritius. Das wiederspiegelt sich auch in der enormen Vielfalt des Kulinarischen Angebotes - von Palmherzen bis hin zu herzhaften Currys.

Mauritius gilt als Schmelztiegel der Kulturen, denn sie ist von Einflüssen aus China, Indien, Europa und Afrika geprägt. So multikulturell wie ihre Bewohner sind auch die Gerichte, die es zu probieren gibt. Und die sind hervorragend. Es wird eine unglaubliche Auswahl an internationalen Speisen aufgetischt – von kreolischen Leckereien zu fangfrischem Fisch bis hin zu Palmherzen finden Food-Fans alles, was das hungrige Herz begehrt. So wird das Essen auch nach einem längeren Aufenthalt keinesfalls monoton oder langweilig.

Mauritius-Experte Jari Huber verrät im Video seine kulinarischen Highlights auf der Bilderbuch-Insel.

Die Must-Try’s auf Mauritius

Rund sieben Jahre lang muss eine Palme wachsen, bis das Palmherz genug gross ist und daraus eine wahre mauritische Delikatesse – der «Palmherzen-Salat» - zubereitet werden kann. Dafür wird die Palme gefällt und aus dem inneren Teil des Baumes ein köstlicher Salat hergestellt, der ganz nach Gusto mit frischen Meeresfrüchten angereichert wird. Die Konsistenz dieses einzigartigen Salates ist zart und der Geschmack intensiv nussig. Aus einem Palmherz können ungefähr drei Portionen Salat hergestellt werden, weshalb die Hauptzutat des Gerichtes als rar gilt. Übrigens: Praktisch alle Kuoni-Hotels bieten die exotische Speise in ihren Restaurants an.

Die Gerichte auf Mauritius werden mit unglaublich vielen Gewürzen angereichert. Bild: Jason Leung

Don’t worry eat Curry – die mauritische Küche ist ein wahres Schlemmerparadies für alle Curry Fans. «Caris», also Currys, gibt es in zahlreichen Variationen. Das «Curry d’agneau avec coco et raisins» ist ein mildes Lammcurry mit Kokosnuss und Rosinen. Es gibt sie aber auch mit Hühnchen oder Fisch in einer Sauce, die mit verschiedenen Gewürzen wie Kurkuma, Chilli und Massala angereichert wurde. Dazu wird meistens Reis, Linsen oder Bohnengemüse gereicht – es gibt aber auch Variationen mit «Brèdes» (zerkochte Gemüseblätter) oder Chilli- sowie Tomatenmischungen als Beilage.

«Dhal Puri» gilt als inoffizielles Nationalgericht, kein Wunder also, dass es an fast jeder Strassenecke verkauft wird. Es besteht aus gemahlenen gelben Spalterbsen, die mit Kreuzkümmel und Kurkuma gewürzt sind und dann ähnlich wie Pfannkuchen in einer flachen Pfanne gebraten werden. Befüllt werden die Fladen zum Beispiel mit «Cari Gros Pois» (Butterbohnen-Curry), «Satini» (Chutney) oder «Rougeaille» (würzige kreolische Tomatensosse).

Die gefüllten Teigecken gibt es praktisch an jeder Ecke auf Mauritius zu kaufen. Bild: Photo credit: kkalyan on Visual Hunt / CC BY-SA

Snack für unterwegs gefällig? An den vielen Street-Food Ständen gibt’s kleine Köstlichkeiten für unterwegs: «Gateau Piment» sind kleine Chillihappen aus gelben Spalterbsen, Zwiebeln und Chilli, die zu Bällchen grollt und frittiert werden. Die herzhaft verschieden gefüllten und in Öl gebratenen «Samoussas» (Teigtaschen) erfreuen sich ebenfalls an grosser Beliebtheit bei Einheimischen und Touristen.

Schleckmäuler kommen bei den Mauritius-Ferien wohl kaum darum herum, das Nationaldessert «Gâteau Patate» (Süsskartoffelkuchen) zu probieren. Er wird aus Süsskartoffeln, Zucker, Zimt und Vanille hergestellt und mit Kokosflocken verziert.

(TN)