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Die Eisbachwelle sorgt für Nervenkitzel - Mitten in der Stadt München. Bild: Alistair MacRobert

Diese fünf Wellen können Sie das ganze Jahr reiten

Zum Surfen an den Strand – muss nicht sein. Haben Sie schon vom Flusssurfen gehört? Bei diesen Hot-Spots kann der Städtetrip mit dem Surfspass verbunden werden.

Die Suche nach der perfekten Welle endet für Surfer oft irgendwo am Meer. Doch es gibt Alternativen, denn unter Umständen eignen sich auch Flüsse für die beliebte Wassersportart. Sie verfügen entweder über eine sogenannte stehende Welle, die an Ort und Stelle geritten wird oder eher seltener über eine Gezeitenwelle. Letzteres ist ähnlich wie das klassische Surfen auf dem offenen Meer.

Aber Obacht: das Flusssurfen bringt so einige Gefahren mit sich, denn diese statischen, ewigen Wellen brechen meist in flachem Wasser mit felsigem Untergrund. Das Tragen von Helm und Schwimmweste ist deshalb empfohlen. Ausserdem geben die lokalen Surf-Communitys gerne Auskunft über die Do’s und Dont’s und ein vorgängiger Besuch der Welle schafft einen Überblick und hilft zur Vorbereitung.

Eisbachwelle, München

Erfahrene Surfer sollten bei der nächsten Städtereise unbedingt das Surfbrett einpacken. Unweit der Altstadt befindet sich die Eisbachwelle, die das ganze Jahr über für Adrenalin-Kicks sorgt und einen Treffpunkt für Surf-Fans von Nah und Fern schafft. Schon internationale Surfgrössen und Weltmeister wie Mick Fanning liessen sich von der Welle mitreissen. Auch wer nicht surfen kann, dürfte begeistert sein von der coolen und ausgelassenen Stimmung am Fluss.

The Severn Bore, Gloucester

Rund eine Stunde ausserhalb der Stadt Bristol befindet sich «The Severn Bore» in der Ortschaft Gloucester. Es ist die längste Welle Grossbritanniens und eine sogenannte Gezeitenwelle. Bei Flut, entstehen eine oder mehrere Wellen, die Flussaufwärts fliessen. Doch müssen auch einige Challenges beim Wellenritt bewältigt werden: andere Wassersport-Fans wie Kajak-Fahrer möchten ebenfalls über das Wasser gleiten und am Ufer ragen die ziehen die Äste haarscharf am Kopf vorbei.

Urumea, Donostia-San Sebastián

Auf dem Fluss Urumea kann sozusagen direkt in das beschauliche spanische Städtchen San Sebastian gesurft werden. Dabei steigen Mutige nach der Zurriola-Brücke auf die Meereswelle auf und gleiten entlang des Flusskanals in die Stadt. Wunderschöne Bauten und Häuser befinden sich entlang des Ufers und sorgen für spektakuläre Ausblicke. Aber Achtung: die Wellen können ziemlich stark sein.

Bulken, Norwegen

Wer einen Trip nach Bergen in Norwegen plant, sollte unbedingt einen Abstecher in das etwa 1,5 Stunden entfernte Bulken einplanen und dort einen Wellenritt auf dem Fluss Voss im 8 Grad kalten Wasser wagen. Der Spot ist relativ unbekannt und deshalb auch nicht so überlaufen wie andere Fluss-Wellen in Europa.

Aare-Surfen, Thun

Für all diejenigen, die keine Zeit haben, einen Städtetrip ins Ausland zu unternehmen gibt es gute Neuigkeiten: In Thun haben auch wir Schweizer gleich zwei Surfwellen, auf denen Einsteiger und Profis die Möglichkeit haben ihr Können zu beweisen. Bei der Scherzlingschleuse am Bahnhof an der Aarefeldstrasse kommen vor allem Anfänger auf ihre Kosten. An die «Monsterwelle» Mühleschleuse sollten sich nur Erfahrene Surfer wagen, denn halbierte Bretter und Verletzungen sind keine Seltenheit.

(NWI)