Trips & Travellers

Akrobatische Einlage von Peter Marvey im Rooftop Pool des Marina-Sands-Hotels in Singapur. Bild: zVg

Steckbrief «Die Leute haben in den Wellen geschrien und sich übergeben»

Der Schweizer Zauberkünstler Peter Marvey erzählt, weshalb die Fahrt an seinen Lieblingsstrand zu einem Horror-Trip wurde. Zudem verrät er, welches kleine Detail den Flug in der Holzklasse besser macht als in der First Class.

Dahin geht meine nächste Reise:

Die nächste Reise führt mich im Mai 2024 in die Niederlande. Ich war da schon öfters per Flugzeug und auch per Schiff. Dieses Mal werde ich erstmals mit dem Auto hinfahren. Der Grund: Ich habe eine spezielle fragile optische Vorrichtung dabei, die ursprünglich in Ägypten hergestellt wurde und nur noch in kleiner Stückzahl existiert. Sie kann ausschliesslich sanft per Auto transportiert werden. Vor Ort werde ich Tests durchführen und daneben Freunde treffen und Shows besuchen.

Damit fliege ich am liebsten:

Natürlich ohne Flügel und Flugzeug über die Bühne, zum Beispiel im Magic-House in Feusisberg SZ. Und wenn’s dann doch mal zum Flughafen geht, dann mit Emirates, Singapore Airlines und Swiss. Da fühle ich mich zu Hause, bevor ich in der Schweiz bin.

Diese Ferien sind unvergesslich:

Die absolut unübertroffen besten Ferien – natürlich für einen Traumstrandjäger wie mich – waren mit Freundin und Familie auf einem gecharterten Katamaran in der Karibik. Der Kapitän steuerte verborgene Traumbuchten an, während die Köchin in der Kajüte unsere Lieblingsspeisen vorbereitete. Dazwischen durfte es auch mal einen Mojito sein. Apropos Mojito: Am besten schmeckt dieser an einem Rooftop Pool. Letztere liebe ich ebenfalls. Zum Beispiel den auf dem Marina Sands Hotel in Singapur, wo ich mir eine akrobatische Einlage nicht verkneifen konnte – obwohl es streng verboten war.

Peter Marvey bezeichnet sich selbst als Traumstrandjäger. Bild: zVg

Das ist der schönste Strand, an dem ich je war:

Das ist Tortuga Beach auf der Insel Culebrita, schon drei Mal hatte ich das Vergnügen. Ein Traumstrand mit so quasi angebautem natürlichem Aquarium im Fels, wo man ebenfalls rein ins Wasser kann und dann von vielen kleinen farbigen Fischen bemustert wird. Auf Culebrita hat es genau ein Gebäude, einen zerfallenen Leuchtturm. Erreichbar ist die Insel von der grösseren, aber immer noch kleinen Insel Culebra aus – wenn man jemanden mit Boot kennt. Und Culebra wiederum erreicht man von Puerto Rico aus, per Flugzeug, Autofähre oder Boot. Letzteres habe ich nur einmal versucht. Die Leute haben in den Wellen geschrien und sich übergeben. Meine Freundin und ich haben uns dann einen Retourflug nach Puerto Rico gegönnt.

Dieses Gadget habe ich immer dabei:

Badehose und Sonnencreme mit Faktor 100. Selbst wenn’s in den hohen Norden geht.

Das ist mein besonderes Reise-Ritual:

In letzter Zeit holen wir uns jeweils eine kleine Packung Sprüngli-Pralinen für den Flug. Da fühlt man sich sogar in der Holzklasse besser als in der First Class.

Gehört zu den erfolgreichsten Illusionisten der Welt: Peter Marvey. Bild: zVg

Ich buche jeweils über:

Das ist sehr unterschiedlich. Über Airbnb, via Orbitz oder direkt bei der Airline oder im Hotel, da gibt es keine fixe Regel. Das Ganze ist jeweils zeitaufwändig, dafür kann man sich detailliert informieren, dank der Kommentare und Fotos von Reisenden.

Das war meine grösste Reise-Panne:

In Südkorea wurden wir vom Veranstalter zu siebzehnt aus dem Hotel geschmissen. Die Handys funktionierten nicht, und die Requisiten wurden vom Transporteur zurückgehalten. Die Polizei sowie die Botschaft waren involviert. Ich habe es dann gelöst. Immerhin: Das Essen war ausgezeichnet.

(RSU)