Hotellerie

Auch Ferienanbieter Hapimag steht vor einem schwierigen Jahr, sieht sich aber gut aufgestellt. Bild: Hapimag

Hapimag: Mehr Gäste, weniger Gewinn

Trotz Gewinnrückgang im letzten Jahr und aktueller Corona-Krise: Hapimag sieht sich gut aufgestellt.

Das Timesharing-Unternehmen Hapimag verzeichnete 2019 einen Umsatz von 178,6 Millionen Euro – nach 186,5 Millionen im Vorjahr. Das Betriebsergebnis sank von 19,6 Millionen Euro auf 8,6 Millionen. Und der Gewinn betrug noch 6,7 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 16,6 Millionen.

Gemäss Hapimag sei der Rückgang unter anderem auf die bereits im vergangenen Jahr geplanten Vergünstigungen für Hapimag-Aktionäre und -Mitglieder zurückzuführen. Verwaltungsratspräsident ad interim Philipp Ries spricht deshalb von einem «guten Ergebnis».

Die Resorts hätten zu einer guten operativen Performance beigetragen und ihre Umsätze insgesamt um 1,4 Prozent gesteigert. Am stärksten hätten die Resorts in der Schweiz, in Bodrum (Türkei) sowie in Griechenland und Italien beigetragen.

Die Gästezahl stieg um 0,9 Prozent und erreichte mit 418'527 einen Rekord. Die Gäste blieben jedoch im Durchschnitt weniger lange in den Resorts, so dass die Anzahl Übernachtungen total um 2,5 Prozent abnahm. Dank des Abschlusses der beiden Neubauprojekte in Cavallino (Italien) und Steinhausen, seien die Investitionen wieder «auf ein normales Mass» gesunken. Sie betrugen 2019 noch 19,7 Millionen Euro. Der freie Cashflow sei mit 7,9 Millionen deutlich positiv. Die Eigenkapitalquote bleibt bei 46 Prozent.

Der Schweizer Ferienanbieter mit 58 Resorts in 16 Ländern sieht sich jedoch durch sein Sharing-Konzept finanziell stabil aufgestellt. «Das wird uns im Kampf gegen die Corona-Krise helfen, die derzeit unsere gesamte Branche sehr hart trifft», sagt Philipp Ries.

(TN)