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Oman-Spezialisten sind konsterniert
Die Streichung der Zürich-Flüge von Oman Air im kommenden Sommerhalbjahr stösst im Schweizer Reisemarkt auf wenig Verständnis und einige Frustration. Denn die Zürich-Maskat-Flüge waren beliebt bei Oman-Reisenden. Mit «strategischer Anpassung des Streckennetzes» wird die Sistierung der Direktflüge von der Airline begründet.
Travelnews hat mit zwei Oman-Spezialisten gesprochen. Philippe Raselli, Chef von Holiday Maker Tours, spricht von einem «Rätsel» und sagt: «Der Entscheid macht für mich wenig Sinn, die Zürich-Flüge waren schon immer sehr gut gebucht. Gleichzeitig belässt man den München-Flug, der wohl kaum besser gebucht war.» Raselli werweisst, ob es sich vielleicht um einen möglichen Flugzeug- oder Pilotenmangel handelt. Auch die Flüge Maskat-Colombo seien gestrichen, stellt er beim Klick ins System fest.
Klar sei von Juni bis Mitte September das Oman-Geschäft nur gering, so Raselli, aber die Weiterflüge, ab Maskat Richtung Asien seien gerade im Juli und August stets gut gebucht gewesen. «Auch Kombi-Aufenthalte waren beliebt, zwei, drei Tage Stopp in Maskat, dann weiter nach Thailand.»
Stephan Stalder, Inhaber von Take it Travel, bedauert den Entscheid ebenso: «Schade, denn neben den Wintermonaten sind April, Mai sowie September und Oktober auch beliebt für Oman-Reisen. Die Direktflüge werden uns fehlen, ob Nonstop oder eine Umsteigeverbindung, macht etwas aus, insbesondere weil die Zeiten der Umsteigeflüge nicht gut sind.» Er hoffe, dass sich dieser Entscheid nur auf den Sommer 2024 bezieht und die Airline für das nächste Jahr den Entscheid revidiere.
Immerhin habe man im Winterhalbjahr dann auch die Edelweiss-Direktflüge, sagt Stalder, und vielleicht erhöhe Edelweiss ja von zwei auf drei wöchentliche Flüge.