Flug

FlyBair plant ein Flugangebot ab Bern für Juni bis Oktober 2023. Bild: zVg

Flybair wird nicht verkauft

Nach der ausserordentlichen Generalversammlung ist klar: die virtuelle Berner Airline macht alleine weiter.

Der Zeitpunkt der Gründunv von FlyBair im November 2019 war rückblickend ein äusserst ungünstiger. Schliesslich brach vier Monate später die weltweite Corona-Pandemie aus und die Fliegerei lag am Boden. 2020 und 2021 waren Jahre zum Vergessen. Auch die Planungsphase für den Sommer 2022 war noch von Fragezeichen geprägt, Flüge unter eigenem Risiko anzubieten, schien für das junge Berner Flugunternehmen zu abenteuerlich.

Doch wie weiter? Nach der Generalversammlung vom 30. Juni 2022 prüfte der Verwaltungsrat verschiedene Optionen wie den Unternehmensverkauf oder auch mögliche Partnerschaften. Zwei konkrete Kaufangebote lagen aber unter dem Substanzwert oder enthielten Bedingungen für den Verkauf, welche FlyBair im Vorfeld nicht erfüllen konnte. Aufgrund von verschiedenen Gesprächen musste der Verwaltungsrat davon ausgehen, dass nur wenige Aktionäre vom Kaufangebot Gebrauch machen würden. Da keine weiteren potentiellen Investoren für eine Übernahme absehbar waren, hat sich der Verwaltungsrat für eine Fortsetzung der Geschäftstätigkeit entschieden.

Ein eigenes Flugangebot von zwei bis vier Destinationen von Juni bis Oktober und tiefe Betriebskosten sollen nun die Sanierung innerhalb von zwei bis drei Jahren ermöglichen. Mut zugesprochen wurde dem Flugunternehmen im Vorfeld der Generalversammlung seitens des Aktionariats. Das im Jahr 2019 gegründete Unternehmen löse unter Bernerinnen und Bernern weiterhin positive Emotionen aus, teilt FlyBair mit.

Neben dem Flugangebot ab Bern im kommenden Sommer, konzentriert sich FlyBair nun auf die Ergänzung des Flugplanes mit neuen Destinationen, welche in der Vergangenheit bereits auf Nachfrage trafen.

(TN)