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Für das Gesamtjahr rechnet Ryanair mit einem Gewinn von 1 bis 1,2 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es noch 48 Millionen Verlust. Bild: Ryanair

Ryanair streicht fetten Gewinn ein

Der Aldi der Lüfte räumt schon wieder tüchtig ab: Billigcarrier Ryanair verbucht für das Sommerhalbjahr 2022 1,37 Milliarden Euro Gewinn.

Von wegen, nach der Pandemie gehören billige Flugtickets der Vergangenheit an. Der irische Carrier Ryanair räumt schon wieder gehörig Gewinne ab. Im Sommerhalbjahr waren es 1,37 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum machte die Airline einen Verlust von 48 Millionen Euro. Damit verdiente das Unternehmen auch mehr als im Halbjahr vor der Corona-Krise.

Die Ticketnachfrage habe sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert, meldet Ryanair. Mögliche Auswirkungen einer Rezession auf die Nachfrage nach Billigflügen in diesem Winter ortet Ryanair nicht. Statt auf das Reisen zu verzichten, würden die Menschen eher auf die niedrigsten verfügbaren Flugtarife zurückgreifen. Dabei verglich sich die Billigairline mit Aldi, Lidl und Ikea, die sich nach der Covid-Krise ebenfalls stark erholt hätten. Ryanair werde in diesem Winter zehn Prozent mehr Sitze anbieten als vor der Pandemie. Die meisten Konkurrenten in der Europäischen Union wollen ihre Kapazitäten um rund 20 Prozent reduzieren.

Das Unternehmen dürfte für das Gesamtjahr einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn zwischen 1 und 1,2 Milliarden Euro ausweisen, hiess es. So sollen die im Winter eher üblichen Verluste minimiert werden. Im abgelaufenen Halbjahr beförderte Ryanair rund 95,1 Millionen Fluggäste, mehr als doppelt so viele wie im coronageprägten Vorjahreszeitraum. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich von 79 auf 94 Prozent. Der Umsatz verdreifachte sich in diesem Zuge auf 6,6 Milliarden Euro.

(TN)