Flug

FlyBair hat - zumindest vorläufig - das scheinbar Unmögliche geschafft. Bild: FlyBair

FlyBair hebt definitiv ab

Die Crowdfunding-Million wurde vor Ablauf der Frist erreicht. Erste Reisearrangements sind somit buchbar.

Anfangs dieser Woche meldete Travelnews, dass es für FlyBair gut aussehe – und inzwischen scheint der «pari fou» auch tatsächlich aufgegangen zu sein. Noch vor Ablauf der Crowdfunding-Frist, nach nur 29 Tagen, haben es die Initianten des Berner Airline-Projekts geschafft, 1 Million Franken in der Bevölkerung zu sammeln. Erste Reisearrangements sind somit buchbar.

«Wir freuen uns, dass wir dieses Zwischenziel bereits vor dem Fristablauf am 2. Dezember erreicht haben und danken fast 1400 Bernerinnen und Bernern sowie der Berner Wirtschaft, dass sie ein so starkes Zeichen für das Fliegen ab Bern gesetzt haben», so Beat Brechbühl, Präsident des Flughafens Bern.

Nun können die Reiseveranstalter, welche fixe Sitzplatzkontingente gebucht haben, mit dem Verkauf der Ferienflüge ab Bern beginnen. «Die Nachfrage ist jetzt schon gross. Ab Januar, zeitgleich mit unserem Auftritt an der Ferienmesse Bern, sind die Tickets dann auch direkt auf der Website von FlyBair erhältlich», erklärt Urs Ryf, CEO Bern Airport und VR flyBAIR AG, weiter.

Crowdfunding-Plattform weiter offen - Investorensuche geht weiter

Der Start in die Sommersaison mit den Destinationen Jerez, Kos, Kreta, Menorca, Olbia, Palma, Preveza und Rhodos ist also gesichert. «Wir führen dennoch weiterhin Gespräche mit diversen Unternehmen aus dem Grossraum Bern, um sie dazu zu bewegen, in FlyBair  zu investieren und so über genügend Reserven für die ersten Betriebsjahre zu verfügen», führt Urs Ryf aus.

Auch Privatpersonen haben noch immer die Möglichkeit, FlyBair zu unterstützen. Auf der Website von FlyBair können weiterhin Aktien erworben werden. Die Beträge reichen von 250 bis 10'000 Franken. «Pünktlich zu Weihnachten ist es nun auch möglich, die Aktien an Dritte zu verschenken», so José González, CEO FlyBair. Die Suche nach Kapital dauert noch bis Mitte Januar 2020, dann läuft die Zeichnungsfrist für die Aktien ab. «Anhand von Passagierumfragen wussten wir bereits, dass regelmässige Flüge ab dem Bern Airport gewünscht sind. Trotzdem sind wir sehr erfreut über die wohlwollenden Reaktionen und Kommentare, welche uns auf unseren Social-Media-Kanälen erreicht haben», so das Fazit von José González.

(JCR)