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21 deutsche Regionen, Städte und Hotels präsentierten sich am Workshop der DZT in Zürich. Alle Bilder: TN

Schweizer Reiseprofis im Bann von Deutschland

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) lud in Zürich zu ihrem jährlichen Workshop. Mit dabei waren 21 deutsche Partner und rund 40 Schweizer Reiseprofis.

«Wir sind äusserst zufrieden mit dem Interesse am Workshop», sagt Stefan Mieczkowski, Leiter der DZT in der Schweiz. Es sei schwierig abzuschätzen gewesen, ob der Termin zwischen all den Feiertagen wirklich passt. «Die hohe Nachfrage hat definitiv bestätigt, dass Deutschland als Reiseziel nach wie vor sehr hoch im Kurs ist in der Schweiz.» Rund 40 Reiseprofis informierten sich am Dienstagabend (23. Mai) in der Paulus Akademie im Zürcher Kreis 5 aus erster Hand über das touristische Angebot Deutschlands.

Verheissungsvoller Start ins Jahr 2023

21 deutsche Partner der DZT rückten ihre Regionen, Städte und Hotels ins beste Licht. Darunter waren einerseits Tourismusgebiete wie Baden-Württemberg oder Mecklenburg-Vorpommern, in denen die Schweizer Gäste schon jetzt eine Hauptrolle spielen. Andererseits präsentierten sich auch Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen, in denen die Schweiz bisher noch nicht zu den wichtigsten Quellmärkten zählt.

Dass Deutschland bei den Schweizerinnen und Schweizern auch dieses Jahr zu den beliebtesten Reisezielen gehört, untermauern aktuelle Zahlen. Baden-Württemberg liegt bei den Logiernächten von Schweizer Gästen per Ende März 1,5 Prozent über dem Vergleichswert von 2019, das ein Rekordjahr war. Weiter zeigte eine Umfrage der European Travel Commission, dass zehn Prozent der Schweizerinnen und Schweizer für das erste Halbjahr 2023 einen Aufenthalt in Deutschland planten.

Eindrücklich ist auch die Zahl der Direktflüge, die es zwischen der Schweiz und Deutschland gibt. «Diese Woche sind es ab den Flughäfen Zürich, Basel und Genf fast 500», führte Stefan Mieczkowski von der DZT aus. Wobei: Das Flugzeug ist bei weitem nicht das wichtigste Transportmittel, wenn es für Reisende darum geht, aus der Schweiz nach Deutschland zu gelangen. Rund die Hälfte reist mit dem Auto und knapp ein Viertel mit dem Zug. Das Flugzeug kommt erst an dritter Stelle (17 Prozent).

Kultur, Nachhaltigkeit und Fussball spielen eine zentrale Rolle

Für dieses Jahr hat Deutschland vor allem seine Unesco-Welterbestätten in den Fokus gerückt. Der Slogan lautet «Historic.Modern.Germany» (Travelnews berichtete). Die 51 deutschen Unesco-Welterbestätten verteilen sich über das ganze Land und bieten eine umfassende Sicht auf das reiche Erbe.

Neben den Welterbestätten laufen zwei weitere Kampagnen. Die eine, «Embrace German Nature», macht auf die 104 Naturpärke, 16 Nationalpärke und 16 Biosphären-Reservate in Deutschland aufmerksam. Und unter dem Motto «Feel Good» soll klima- und umweltfreundliches Reisen ohne Verzicht propagiert werden.

Immer wieder zum Thema wird schon jetzt die Fussball-Europameisterschaft, die im kommenden Jahr in zehn deutschen Städten ausgetragen wird. Im Rahmen der Kampagne «stay a little bit longer», ist es eines der Ziele der DZT, dass die Fussball-Fans nach den Spielen nicht gleich wieder zurück in die Heimat reisen, sondern noch einige Tage in Deutschland anhängen.

DZT zu Gast am Züri Fäscht

Die Schweizer Reiseprofis nutzten die Gelegenheit in der Paulus Akademie für einen intensiven Austausch mit den Touristikerinnen und Touristikern aus Deutschland – einerseits beim Networking zu Beginn und gegen Ende des Abends, vor allem aber auch während des Essens.

Serviert wurde nach dem Salat ein Lachsfilet mit Weissweinsauce, Spargeln und Rosmarin-Kartoffeln respektive als vegetarische Variante eine Spätzli-Pfanne mit Pilzrahmsauce und Frühlingsgemüse. Zum Dessert stand ein lauwarmes Schoggikücklein mit flüssigem Kern, Birnen-Kompott und Vanille-Schlagrahm auf dem Menüplan.

Ihren nächsten grösseren Auftritt hat die Schweizer Vertretung der DZT vom 7. bis zum 9. Juli 2023 am Züri Fäscht, dem grössten Volksfest der Schweiz. Dort ist sie zusammen mit mehreren deutschen Partnern auf der Rentenwiese am Ufer des Zürichsees präsent – unter anderem mit verschiedenen Köstlichkeiten. Stefan Mieczkowski warb beispielsweise mit der veganen Currywurst, die am Freitagabend serviert wird.

(RSU)