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Venedigs neuste Pläne sehen vor, ab Juli 2020 definitiv ein Eintrittsgeld zu verlangen um die Touristenmassen einzudämmen. Bild: Lizaveta Kazanovska

Ab Juli 2020 verlangt Venedig ein Eintrittsgeld

Für den Besuch der Lagunenstadt müssen Tagestouristen ab nächstem Sommer bezahlen.

Ab dem 1. Juli 2020 werden Tagesbesucher in Venedig definitiv eine Eintrittsgebühr bezahlen. Das hat der Gemeinderat am Mittwoch beschlossen. Die Touristen können den Obolus unter anderem per Paypal oder Kreditkarte bezahlen, die technischen Anforderungen dazu werden nun überprüft. Die Höhe des Betrages ist aber noch offen.

Mit der Einführung des Eintrittsgeldes erhoffen sich die Behörden eine Eindämmung der Touristenströme. Zu Spitzentagen sind 130'000 Reisende in der historischen Stadt unterwegs. Diese Entwicklung bereitet auch den Einheimischen Sorgen. Ihnen sind aber vor allem die grossen Kreuzfahrtschiffe ein Dorn im Auge, denn in den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu gefährlichen Situationen an der Anlegestelle und die Stadt wird durch die Wassermassen zunehmend geschädigt. Pläne sehen vor, dass die grossen Schiffe künftig auf Häfen ausserhalb der Stadt ausweichen sollen.

Die Einnahmen der Eintrittsgelder fliessen in den Unterhalt, die Instandhaltung und die Reinigung der historischen Lagunenstadt, wie «La voce d’italia» schreibt. Schon seit Februar dieses Jahres wird über die Einführung der Gebühr diskutiert. Jedoch wurde die Einführung bereits zwei Mal über den Haufen geworfen.

(NWI)