Hotellerie

Jonas Schürmann wechselt in die Casinometropole Macau

Der langjährige Mandarin-Oriental-Hotelier übernimmt neu die Leitung des Lisboa Palace in Macau — mit drei Hotels, 2000 Zimmern und 26 Restaurants. Eines der drei Häuser ist das erste Karl Lagerfeld Hotel.

Nach 22 Jahren, zuletzt als General Manager in Hongkong, hat der Schweizer Hotelier Jonas Schürmann im Januar seine Karriere bei Mandarin Oriental beendet. Jetzt ist bekannt, wohin der Solothurner wechselt. Am nächsten Montag beginnt er einen neuen Job in Macau.

Jonas Schürmann wird Managing Director bei SJM Hospitality, der Betreiberfirma des Lisboa Palace in der chinesischen Spielermetropole Macau. travelnews.ch erreichte ihn während seines kurzen Zwischenhaltes in der Schweiz.

Herr Schürmann, was bewegt Sie zum Schritt nach Macau?

Jonas Schürmann: Nach 22 Jahren war es Zeit, etwas Neues anzufangen. Und Macao gefällt mir, bereits in den Jahren 2001 bis 2004 arbeitete ich in Macau.

Wie muss man sich das neue Projekt vorstellen?

Es handelt sich um die alteingesessene Casinofirma, die es schon über 50 Jahren gibt. Sie haben ein grosses Projekt vor, mit grossem Casino, Einkaufszentrum, drei Hotels und 26 Restaurants. Das Investitionsvolumen beträgt vier Milliarden US-Dollar.

Um welche Hotels geht es?

Das Lisboa Palace, so heisst auch der ganze Komplex, wartet mit 1400 Zimmern auf und eignet sich auch für grössere Gruppen. Dann zwei kleinere Hotels mit 300 Zimmern: eines entsteht in Zusammenarbeit mit Versace. Beim anderen handelt es sich um das erste Hotel von Karl Lagerfeld.

Welches ist Ihr Aufgabengebiet?

Ich kümmere mich um die drei Hotels und die 26 Restaurants, mit dem Shoppingzentrum und dem Casino habe ich nichts zu tun.

Wann gehts los?

Am Montag beginne ich mit meinem Job in Macau. Der Rohbau ist fertig. Die Eröffnung ist für Ende 2017 geplant.

Was macht der Reiz aus von Macau?

Casinos sind der Hauptreisegrund. Man stelle sich vor: die Casinos von Macau haben im letzten Jahr den siebenfachen Umsatz von Las Vegas erzielt. Dann ist aber sicher auch die Geschichte sehr spannend und die kulinarische Seite.

(GWA)