Trips & Travellers
TUI Suisse sagt der Fespo adieu – zumindest vorerst
Die Fespo 2025, die grösste Ferienmesse der Schweiz, muss auf einen ihrer prominentesten Aussteller verzichten: TUI Suisse. Das langjährige Publikumsmagnet mit Stand an bester Lage in Halle 3, direkt am Ende der Rolltreppe, wird bei der Messe vom 30. Januar bis 2. Februar 2025 fehlen. Stephan Amstad, Messeleiter der Fespo, bestätigt gegenüber Travelnews: «TUI Suisse hat sich für die Ausgabe 2025 nicht angemeldet.»
Für die Messe, die jedes Jahr Zehntausende Besucherinnen und Besucher in die Messe Zürich lockt, ist die Absage ein herber Schlag. Der Verzicht eines so bedeutenden Unternehmens könnte auch ein Signal für andere Aussteller sein, ihre Präsenz an der Fespo zu überdenken.
Immerhin: Die anderen grossen Schweizer Reiseveranstalter bleiben der Fespo treu. Hotelplan, die Kuoni Specialists und Helvetic Tours, Knecht Reisen sowie Globetrotter haben Standflächen gebucht. Auch mehrere Rückkehrer und Newcomer sind an der Ausgabe 2025 mit dabei.
Messeauftritt lohnt sich für TUI Suisse momentan nicht
TUI Suisse begründet die Entscheidung mit klaren Zahlen. «Der Grund ist ein kommerzieller Entscheid, da wir unsere Zielsetzung für die Messen in den letzten zwei Jahren nicht erreicht habe», erklärt Sonja Ptassek, Sprecherin von TUI Suisse.
Das Hauptziel des Messeauftritts war die Gewinnung von Neukundinnen und Neukunden. In Zukunft setzt TUI Suisse dafür auf andere Kanäle: «Dazu gehören reichweitenstarke Medien wie TV oder grosse Online-Medienplattformen.»
Damit verabschiedet sich der Reiseveranstalter von der klassischen Messepräsenz und verfolgt eine digitale Strategie, die breitere Zielgruppen ansprechen soll. Das bedeutet: Auch an der Ferienmesse Bern, die eine Woche vor der Fespo über die Bühne geht, wird TUI Suisse nicht dabei sein.
Ist die Absage ein langfristiger Richtungswechsel oder ein Einzelfall? Laut Ptassek entscheidet TUI Suisse jährlich neu, welche Marketingmassnahmen am besten zur jeweiligen Zielsetzung passen. Eine Rückkehr an die Fespo und die Ferienmesse Bern in den kommenden Jahren wird daher nicht ausgeschlossen.