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Drei Tote bei Überschwemmungen in Italien

Die italienische Feuerwehr rückte nach eigenen Angaben allein in der Emilia-Romagna seit Dienstagmorgen zu 600 Einsätzen aus und war dort mit 400 Feuerwehrleuten vor Ort. Die Einsatzkräfte retteten unter anderem Menschen, die in ihren Häusern vom Wasser eingeschlossen waren, oder in den Wassermassen gestrandete Autofahrer.

In der Stadt Cesena, wo der Fluss Savio über die Ufer getreten ist, brachten die Einsatzkräfte Dutzende von Menschen in Sicherheit, die auf den Dächern ihrer Häuser festsassen. Andernorts rettete eine Helikopter-Einheit etwa eine Familie mit zwei kleinen Kindern, die aufgrund der Überschwemmungen in ihrem Haus festsass.

Mindestens drei Personen kamen in den Fluten ums Leben – darunter eine Frau aus Deutschland, die am Strand von Cesenatico tot aufgefunden wurde. Mehrere Menschen werden noch vermisst.

Allein in der Region Emilia-Romagna wurden aufgrund des schlechten Wetters mindestens 5000 Menschen evakuiert. «Es könnten aber noch mehr sein», sagte der Minister für Katastrophenschutz, Nello Musumeci, in einem Radio-Interview. Dabei handle es sich einerseits um präventive Evakuierungen und andererseits um Notfalleinsätze, da Flüsse oder Bäche wegen des starken Regens über die Ufer traten.

Einige Bahnverbindungen mussten gesperrt werden. In manchen Städten wurden zudem die Schulen geschlossen. Wegen des starken Windes haben Gemeinden an der Adria auch ein Zugangsverbot zu ihren Stränden erlassen.

Angesichts der Lage vor Ort sprach auch Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni den Menschen in den betroffenen Regionen ihre «volle Solidarität» aus. «Die Regierung verfolgt die Entwicklung der Ereignisse aufmerksam und ist bereit, die notwendigen Hilfsmassnahmen zu ergreifen», schrieb sie bei Twitter.

(TN)