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28 Touristen verunfallen bei den Horizontal Falls
Im Anschluss an den Besuch der Australian Tourism Exchange (ATE) besuchte letzte Woche Travelnews-Korrespondent Urs Wälterlin auf einer Posttour den Nordwesten des Landes, die Kimberley-Region, wir berichteten. Nördlich von Broome lockt ein Touristenspektakel, die Horizontal Falls, eine wasserfallähnliche Ausgleichströmung in der Talbot Bay. Mit hohem Tempo brausen die Touristenschiffe durch die enge Felsformation. Wälterlins Handy-Video veranschaulicht die Passage eindrücklich.
Eine Woche später ist unserem Kollegen, der seit 30 Jahren in Australien lebt, ziemlich mulmig zumute. Denn nur wenige Tage nach seinem wilden Ritt durch die Horizontal Falls verunglückte ein Touristenboot mit 28 Menschen an Bord, zehn von ihnen verletzten sich schwer und mussten in Spitäler nach Broome und Perth geflogen werden. Es war keine einfache Aufgabe, die Touristen aus dem Wasser zu kriegen angesichts der Strömung und den dort verbreiteten Würfelquallen (box jellyfish) und Krokodilen, wie ein Helfer auf «ABC News» schildert. Dass es zu einem Unfall bei diesem beliebten Touristenspot kam, ist nicht ganz überraschend. Bereits 2007 überschlug sich ein Boot, eine 64-jährige Touristin verstarb. Wie es zum Unfall letzte Woche kam und ob das Boot dabei die Felsen touchierte, bevor es kenterte, ist noch in Abklärung.