Tourismuswelt

Im Shringley Hall Hotel & Spa können Sie in das zimtige, wohlig wärmende Glühwein-Wunder eintauchen. Bild: Spa Seekers

Flugbegleiterin wirbt mit Sex im FlugzeugEntspannendes Bad im Glühwein-Whirlpool

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Dieses Strandgut machte ihn zum Millionär

Wenn unsereins am Strand entlangläuft, finden sich im Sand nebst Muscheln und Algen bestenfalls Zigarettenstummel oder gebrauchte Kondome. Nicht so dieser arme Fischer aus Thailand: Naris Suwannasang stiess bei einem Spaziergang am Strand unweit seines Hauses in Nakhon Si Thammarat auf mehrere grosse, gräuliche, seltsam riechende, gallertartige Klumpen. Suwannasang vermutete, dass es sich dabei um Ambra handeln könnte. Ambra ist eine nicht wasserlösliche Substanz aus dem Verdauungstrakt von Pottwalen, welche von diesen bei Verdauungsproblemen ausgeschieden wird. Ambra wird seit Jahrhunderten in der Parfümherstellung benutzt und obwohl es heute synthetische Ersatzprodukte gibt, wird echtes Ambra immer noch in besonders teuren Parfums verwendet. Und tatsächlich hatte Suwannasang Ambra gefunden - einer der Klumpen war der bisher grösste je offiziell registrierte Fund, mit einem geschätzten Wert von 2,4 Millionen Dollar. Also, stossen Sie an einem Strand auf etwas Ähnliches, nicht einfach wegkicken: Sie könnten was gefunden haben, was viel mehr Wert hat als die Eheringe oder Münzen, welche Metalldetektor-bewehrte Strandabsucher hie und da finden. [gelesen beim Daily Star]

British-Airways-Stewardess stellt Sex an Bord in Aussicht

Trubel im Hause British Airways: Die Airline fahndet derzeit nach einer Stewardess, die schlüpfrige Fotos von sich an Bord eines Flugzeuges gemacht und anschliessend im Internet damit «Erwachsenen-Unterhaltung» beworben hatte. Die Frau teilte Bilder mit hochgehobenem Rock auf der Bordtoilette oder lasziv ausgestreckten Beinen auf den Sitzen. Sogar ihre getragene Unterwäsche bot sie für 25 Pfund (30 Franken) zum Kauf an. Die Flugbegleiterin stellte sogar Sex an Bord eines Flugzeuges in Aussicht: «Wenn du jemals Erwachsenen-Unterhaltung an Bord möchtest, musst du mir nur eine gewisse Summe Geld geben und du wirst eine ganz andere Erfahrung deiner Wahl machen.»

Wie die britische Zeitung «Sun» herausfand, soll die besagte Frau ein Mitglied der British-Airways-Crew in London-Heathrow sein. Ihre Kollegen seien not amused, eine Mitarbeiterin gegenüber der Zeitung sagt: «Sie prostituiert sich eindeutig und pusht ihr Business, indem sie Fotos nutzt, die sie an Bord von British-Airways-Flugzeugen gemacht hat.» Ein anderer Mitarbeiter vermutet, dass die Frau mit den Angeboten versuche, das reduzierte Gehalt durch die Corona-Pandemie auszugleichen. Sie mache so zwar auf ein ernsthaftes Problem aufmerksam, allerdings gefährde sie dadurch auch das Ansehen ihres Arbeitsgebers und ihren Job. Die Gründe für dieses Verhalten werden wohl erst klar, wenn British Airways die Mitarbeiterin ausfindig gemacht hat. Eine Untersuchung, um ihre Identität herauszufinden, läuft derzeit. Was für Konsequenzen drohen, ist nicht bekannt. [gelesen bei Focus]

Eine Wanne voller Glühwein

Was klingt wie ein Traum ist in England tatsächlich Realität: Das Shrigley Hall Hotel & Spa hat passend zur Weihnachtszeit das Wasser im Whirlpool durch Glühwein ausgetauscht. Laut den Betreibern werden dem Bad Entzündungshemmung zugeschrieben, es soll die Poren öffnen und Giftstoffe aus dem Körper transportieren. Der Glühwein wird nach Angaben des Portals «Spa Seekers» so behandelt, dass er einen sicheren und neutralen pH-Wert hat und viele Antioxidantien aus Orangen, Zimt und Sternanis liefert. Trinken sollte man das Wasser aber dennoch besser nicht - eine Tasse frischer Glühwein ist aber ohnehin im Spa-Erlebnis mit dabei. Zum Angebot gehört auch eine 45-minütige Weihrauch-Massage und ein Zucker-Zimt-Orange-Peeling. Und das alles für den unschlagbaren Preis von umgerechnet 73 Franken. Das Hotel steht in Macclesfield, etwa 45 Fahrminuten von Manchester entfernt. [gelesen bei Reisereporter]

«Entschuldigung, dass ich ein A-Loch bin»

Wir sind uns nicht ganz sicher, ob wir bei dieser Geschichte den Kopf schütteln sollen oder uns über das Happy End freuen. Vielleicht geht ja beides. Ein amerikanischer Tourist hat vor rund drei Jahren einen Marmorsplitter aus antiken römischen Ruinen gestohlen. Nun hat der Mann den Schatz nach Italien zurückgeschickt, wie das Nationale Römische Museum mitteilt. Das Paket kam aus Atlanta im Bundesstaat Georgia. Darin war auch eine Nachricht zu finden: «Bitte verzeihen Sie mir, dass ich so ein amerikanisches A-Loch bin. Ich nahm etwas, das nicht mir gehörte.» Stéphane Verger, der Direktor des Museums glaubt, dass die Gegenwärtige Krise für diese Reue verantwortlich ist: «Vielleicht hat die Coronavirus-Pandemie ihn zum Nachdenken angeregt und sein Gewissen aufgerüttelt.» [gelesen bei Insider]

18-Meter-Roboter soll künftig Touristen anlocken

Noch steht die Reisewelt weitgehend still. Japan rüstet sich aber bereits jetzt dafür, um nach der Pandemie wieder Touristen zu empfangen. Ein 18 Meter hoher Roboter spielt dabei eine zentrale Rolle. «Gundam» soll nämlich wesentlich dazu beitragen, den Tourismus nach Corona wieder anzukurbeln. Der riesige Roboter kann seine Arme bewegen und wurde erst am vergangenen Montag in Japan enthüllt. Der Roboter ist einer Figur aus «Mobile Suit Gundam» nachempfunden, einem japanischen Zeichentrickfilm, der erstmals Ende der 1970er Jahre veröffentlicht wurde. Die Serie brachte zahlreiche Ableger und Spielzeuge hervor und fand weltweit Anklang. Der Riese wird das Herzstück der Gundam-Fabrik Yokohama sein, einer Touristenattraktion, die am 19. Dezember in der Hafenstadt eröffnet wird. «Ich hoffe, dass dies zu einer Ankurbelung der touristischen Nachfrage und zur Wiederbelebung lokaler Gebiete führen wird», sagte Kabinettschef Katsunobu Kato auf einer Pressekonferenz. Naja, ob tatsächlich jemand wegen eines Roboters nach Japan reist? Hoffen wir es mal! [gelesen bei Huffpost]

(JCR/NWI)