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Ferien am Strand verbringen in diesem Jahr weniger Schweizer als in den Vorjahren. Bild: Fotolia

Dahin verreisen die Schweizer in diesem Sommer

Die Schweiz und die Nachbarländer stehen hoch im Kurs. Ebookers hat 1000 Menschen in der Schweiz befragt, so sie ihre Ferien verbringen.

Von 1000 Befragten Menschen in der Schweiz verbringen rund zwei Drittel den Sommer hierzulande. Doch wohin reist das restliche Drittel? 23 Prozent der Befragten planen gemäss Ebookers-Umfrage in den nächsten drei Monaten eine Reise nach Deutschland, 18 Prozent haben vor, nach Frankreich zu reisen und 12 Prozent ziehen Italien als Feriendestination in Betracht. Sämtliche anderen Ziele in Europa und Übersee sind für eine überwiegende Mehrheit kein Thema für die nächsten Monate. Nach Spanien wollen 6 Prozent, nach Griechenland 4 Prozent und in die Türkei 2 Prozent reisen.

Bedenken bei der Planung und Buchung ihrer Reise, haben viele Schweizer beim Thema rund um ihre Gesundheit. Vorallem was das Coronavirus betrifft. Nicht nur die Ansteckungsgefahr, sondern auch die allfällige Quarantänepflicht bei der Rückkehr oder Einschränkungen am Ferienort lassen den Schweizern keine Ruhe. Doch auch ein ganz anderes Thema beschäftigt die Schweizer. 20 Prozent gaben an, dass sie sich im Hinblick auf eine bevorstehende Reise wegen der Finanzen sorgen machen.

Nach wie vor ist der ausschlaggebendste Punkt, für den Entscheid wohin sie reisen, das Preis-/Leistungsverhältnis. Doch dicht gefolgt von dem gängigen Kriterium kommt gleich die Nennungen von Flexibilität im Falle von Umbuchungen oder Stornierungen. Auch Hygiene und Sauberkeit der Unterkünfte ist den 1000 Befragten sehr wichtig sowie die Wichtigkeit, dass es im Ferienland keine Covid-bedingten Einschränkungen gibt. Diesem Bedürfnis trägt ebookers Rechnung und bietet neu auf ihrer Buchhungsplattform detaillierte Informationen zu Hygiene- und Sicherheitsmassnahmen der einzelnen Unterkünfte an.

Ferienwohnungen- und Häuser sind sehr beliebt

Viel Natur, viel Entspannung und keine Menschenansammlungen: So sehen bei vielen Schweizerinnen und Schweizern in diesem Sommer die Ferien aus. Die befragten Schweizerinnen und Schweizer setzen auf Unabhängigkeit. Knapp die Hälfte der Befragten sucht eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus für die nächste Reise, oder hat bereits ein solches gebucht. All inclusive-Ferien sind bei etwas mehr als einem Drittel auf der Wunschliste. Zeltplatzferien, Camper Van und auch Couchsurfing sind sehr beliebt.

Und wo soll’s hingehen?

Grosse Beliebtheit für Ferien in der Schweiz liegt beim Kanton Tessin. Doch auch der Kanton Graubünden, Wallis, Bern und Luzern sind für Feriengäste sehr attraktiv. Da, wo sich Menschenansammlungen gut in den Bergen und der freien Natur vermeiden lassen. Dies zählt auch zu den Hauptgründen, warum Schweizer im eigenen Land Ferien machen. Unsere schöne Natur, kurze Reisewege, das eigene Land wieder schätzen lernen und die Schweizer Wirtschaft unterstützen.

Doch auch das Nachhaltigkeitsbewusstsein, vorallem bei den 30-40-jährigen spielt eine Rolle, dass sie diesen Sommer ihre Ferien in der Schweiz verbringen.

Und die Schattenseiten von Ferien in der Schweiz?

Ferien in der Schweiz sind teuer und auch Preis-/Leistung etwa in der Hotellerie stimmen nicht überall. 36 Prozent fehlt hierzulande der Strand (vorwiegend jüngere) und gegen das unsichere Wetter ist leider auch kein Kraut gewachsen.  9 Prozent gaben an, dass für sie Ferien in der Schweiz einfach keine richtigen Ferien seien und 11 Prozent bemängeln die Flut an “Schweizern” im eigenen Land.

Roadtrips, ja – Shoppingtrips, nein

Roadtrips stossen aktuell auf ein grösseres Interesse: 25 Prozent finden diese Art zu reisen interessanter als noch vor der Covid-19-Krise. 29% interessieren sich stärker für Badeferien als vor Covid-19, ebenfalls 29% interessieren sich vermehrt für Wellnessferien und für 18% sind Mehr-Generationen-Ferien zum gegenwärtigen Zeitpunkt interessanter als noch vor der Covid-19-Krise. Shoppingtrips, Party-Ferien und Gruppenreisen sind hingegen aktuell weniger beliebt.

(NIM)