On The Move

Die Norwegian Viva sticht im August 2023 in See. Bild: NCL

12 Schiffe die Sie 2023 kennen sollten

Auf den Weltmeeren ist im kommenden Jahr einiges in Bewegung. Diese 12 Kreuzfahrtschiffe stechen neu in See und warten mit aussergewöhnlichen Features auf.

Das kommende Reisejahr steht im Zeichen vieler neuer Kreuzfahrt-Schiffe. Hier stellen wir die Neuheiten und die aussergewöhnlichen Features vor – von der Achterbahn auf der Carnival Jubilee über die panasiatisch bis klassisch-französischen Restaurants auf der Explora 1 bis zum Heckzugang auf der Emerald Sakara, geeignet für Paddler, Schnorchler und Kajakfahrer. Und was «rebellischer Luxus» sein soll, erfahren Sie ebenso.

Ab Februar: Seabourn Pursuit

Maximal 264 Passagiere, aufgeteilt auf 132 Suiten können gleichzeitig mit der Seabourn Pursuit reisen. An Bord befinden sich 24 Zodiacs und zwei U-Boote mit Platz für je sechs Personen. Eine Unterwasserkamera streamt Aufnahmen in das Discovery Center an Bord. Die Pursuit ist neben Seabourn Venture das zweite Schiff einer neuen Expeditionslinie von Carnival Cruises.

Ab März: Havila Polaris

Mit der Havila Polaris kommt das vierte und letzte neue Schiff von Havila Kystruten für Reisen entlang der norwegischen Küste. Die Namen aller vier baugleicher Postschiffe der Havila Flotte sind von Sternbildern abgeleitet: Havila Capella, Havila Castor, Havila Polaris und Havila Pollux. Die Havila Polaris soll, mit Flüssigerdgas im Tank und einem Batteriesystem an Bord, eines der umweltfreundlichsten Kreuzfahrtschiffe sein. Eine Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor soll das Schiff etwa 20 Prozent sparsamer als andere Modelle machen. Mit ihrem neuen Foodkonzept will die Reederei versuchen, Essensabfälle zu vermeiden und regionale Lebensmittel zu nutzen.

Ab März: Swan Hellenic Diana

Im März sticht die Diana als drittes Schwesterschiff der Vega und der Minerva von Swan Hellenic im Südpolarmeer in See. 192 Passagiere können sich von Michelin-Sterne-Köchen verwöhnen lassen und die antarktischen Polarlichter vom beheizten Outdoor-Pool aus ansehen. Die Diana fällt in die höhere Eisklasse PC 6 und wird von einem Hybrid-Motor mit einem 3-Megawatt-Batteriepack für emissionsfreies Navigieren in sensiblen Situationen betrieben.

192 Passagiere können auf der Swan Hellenic Diana die antarktischen Polarlichter vom beheizten Outdoor-Pool aus ansehen. Bild: Swan Hellenic

Ab Mai: Oceania Vista

2014 wurde die Marke Oceania Cruises von Norwegian Cruise Line übernommen. Die Oceania Vista wird das erste neue Schiff seit der Übernahme. An Bord gibt es Platz für 1200 Passagiere, speziell für Singles konzipierte Kabinen und zwölf Restaurants. 2025 soll ein baugleiches Schwesternschiff kommen.

Ab Juni: Resilient Lady

«Rebellischen Luxus» ist das Konzept hinter den Kreuzfahrtschiffen des mit Musik und Flugzeugen («Virgin») reich gewordene Milliardärs Richard Branson. Die «Resilient Lady» soll eine identische Kopie der beiden Schwesternschiffe «Scarlett Lady» und «Valiant Lady» sein. An Bord soll es bei den eher kurzen Kreuzfahrten also wieder Rockmusik und ein lebendiges Nachtleben geben. Das Gastronomiekonzept ist an die Streetfood-Küche angelehnt. Aktive Gäste finden an Bord auch zwei Fitness-Center und einen Leichtathletik-Club.

Ab Juni: MSC Euribia

Neben der MSC World Europa wird die Euribia ebenfalls mit Flüssiggas angetrieben. Erstmals bei MSC erhält die Euribia einen bemalten Rumpf. Mit der Aufschrift «#Savethesea» will die Reederei ein Zeichen zum Schutz der Meere setzen. Platz ist für maximal 6335 Passagiere in 2419 Kabinen. Höhepunkte sind Maisonette-Suiten mit eigenem Whirlpool. Es gibt fünf Poolbereiche, ein grosses Spa und einen Aquapark. Die Euribia startet ihrer Jungfernfahrt in die Nord- und Ostsee ab Kiel.

Die MSC Euribia wird mit Flüssiggas angetrieben. Bild: MSC

Ab Juni: Emerald Sakara

Nur etwa 100 Passagiere gleichzeitig sollen das Sommerschiff Emerald Sakara geniessen können. Die Marina-Plattform, die ein paarmal pro Kreuzfahrt für die Passagiere geöffnet wird, bietet vom Heck des Schiffs Meerzugang zum Schnorcheln, Paddeln und Kajakfahren. Entspannen können sich die Passagiere im Whirlpool, im Infinity-Pool und auf dem Sonnendeck.

Ab Juli: Explora 1

MSC steigt mit der Explora 1 ins Geschäft mit eher kleinen Luxuskreuzfahrtschiffen ein. Die Kabinen für die 962 Passagiere sind jeweils 35 Quadratmeter gross und je vier Mitarbeiter sollen sich um fünf Gäste kümmern. In sechs Restaurants wird von panasiatisch über mediterran bis klassisch-französisch gekocht. An Bord gibt es vier Swimmingpools, mehrere Whirlpools und private Cabanas.

An Bord der Explora I gibt es vier Swimmingpools, mehrere Whirlpools und private Cabanas. Bild: Explora

Ab August: Norwegian Viva

Achtung Adrenalinjunkies: die Viva bietet ein Rutschenparadies mit einer zehnstöckigen Freifallrutsche als Höhepunkt. Wer nach dem Erlebnis noch einen stabilen Magen hat, finde in der Food Hall sieben im Preis inkludierte Mini-Restaurants mit einem Angebot von Indisch über Italienisch bis hin zu Barbecue.

Ab August: Silver Nova

Die Luxusreederei Silversea erhält 2023 eine neue Schiffsklasse. Die umweltfreundliche Antriebstechnik der Nova-Klasse kombiniert Flüssigerdgas, Brennstoffzellen und Landstrom. Wenn es die Häfen ermöglichen, soll die Silver Nova so zu hundert Prozent emissionsfrei betrieben werden können. Unterwegs ist sie hauptsächlich im Mittelmeer. An Bord ist Platz für 728 Gäste in Suiten ab 33 Quadratmetern mit Butlerservice. Unterhaltung bieten Freiluftveranstaltungen und zwei Freiluftrestaurants.

Ab Oktover: Carnival Jubilee

Das dritte Schiff der Excel-Klasse soll wie seine Schwesterschiffe «Mardi Gras» und «Carnival Celebration» mit LNG-Antrieb unterwegs sein. Alle drei Schiffe haben eine Achterbahn auf dem Oberdeck. Das Konzept der Rederei heisst «Costa by Carnival» und soll «italienisches Design und südländisches Flair mit der amerikanischen Fun-Philosophie verbinden». Die Jungernfahrt führt die circa 5200 Passagiere quer über den Atlantik und durch die Karibik.

Ab Dezember: Celebrity Ascent

Die «Celebrity Ascent» ist das vierte Schiff der sogenannten Edge-Klasse von Celebrity Cruises. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist eine freischwebende Plattform an der Seite des Schiffs, die die Reederei «Magic Carpet», einen magischen Teppich, nennt. Wie ein Balkon schwebt er über dem Meer und kann zwischen den Decks nach oben und unten gefahren werden. Mit 3260 Passagieren soll das Schiff anfangs in der Karibik unterwegs sein

Die Celebrity Ascent verfügt über eine freischwebende Plattform an der Seite des Schiffs. Bild: Celebrity Cruises

(TN)