Flug

Die zerfahrene Situation zwischen der Swiss und ihren Piloten scheint sich zu lösen. Bild: TN

Aeropers und Swiss verzichten auf Bedingungen

Zurück auf Feld 1: die Swiss und die Pilotengewerkschaft Aeropers sehen von allen zuvor gestellten Bedingungen ab. Somit sollten in den nächsten Tagen neue Verhandlungen aufgenommen werden können.

Swiss und Aeropers haben einen Schritt aufeinander zugemacht. Beide Parteien haben sich darauf geeinigt, die geplanten Verhandlungen aufzunehmen und dabei auf die zuvor gestellten Bedingungen zu verzichten, teilt die Pilotengewerkschaft, was die Swiss bestätigt. Eine erste Verhandlungsrunde findet der Mitteilung zufolge am kommenden Freitag statt. Dabei nehmen sowohl Swiss-CEO Dieter Vranckx als auch Aeropers-Präsident Clemens Kopetz teil. Sollte sich bei diesem Termin eine mögliche Lösung abzeichnen, seien am 22. und 23. Oktober weitere Verhandlungstermine möglich.

Die Piloten hatten vor Wochenfrist ein solches Treffen vorgeschlagen, nachdem sie ein Schlichtungsangebot ihrer Arbeitgeberin ausgeschlagen hatten. Diese stimmte dem Treffen ihres Chefs mit der Piloten-Spitze zu, forderte dafür aber eine Friedenspflicht bis Ende Oktober. Die Piloten gaben sich mit dieser Bedingung jedoch nicht zufrieden und boten eine Friedenspflicht bis am 23. Oktober an, sofern die Swiss dafür den Kündigungsschutz um drei Monate verlängern würde. «Damit die verfahrene Situation aufgelöst werden kann, haben sich beide Parteien nun dazu bereit erklärt, auf sämtliche Vorbedingungen für weitere Verhandlungen zu verzichten», heisst es in der Mitteilung.

Bei Streit zwischen der Swiss und ihren Piloten geht es um den GAV. Die Swiss hatte den GAV mit den Piloten im Februar 2021 auf Ende März 2022 gekündigt. Im Herbst 2021 startete sie in Verhandlungen mit den Piloten, welche jedoch mit den bis dato gemachten Angeboten ihrer Arbeitgeberin nicht zufrieden sind. Die Piloten kritisieren, der GAV würde ihre Arbeitsbedingungen nachhaltig verschlechtern.

(nau/TN)