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Philippine Airlines war schon zuvor in finanziellen Schwierigkeiten - die Coronaviruskrise kommt da alles andere als gelegen. Bild: Skytrax

Coronavirus: Philippine Airlines entlässt 300 Mitarbeitende

Die Coronavirus-Angst-bedingte Nachfrageschwäche im Flugsektor trifft die Airlines hart.

Erst vor wenigen Tagen gab es freudige Nachrichten von Philippine Airlines (PAL). Doch bereits zu jenem Zeitpunkt wütete die Coronavirus-Krise in Asien und auch auf den Philippinen, obwohl das Land Reisen von/nach China frühzeitig verboten hatte. Diese Krise trifft viele Airlines, welche jetzt Massnahmen ankündigen müssen, darunter auch die Swiss.

Doch die bereits zuvor finanziell nicht sonderlich gut dastehende PAL - im ersten Halbjahr 2019 resultierte für die Muttergesellschaft PAL Holdings ein um 355 Prozent gesteigertes negatives Ergebnis im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 - muss nun bereits zu drastischeren Massnahmen greifen. 300 Angestellte müssen entlassen werden, kündigte die Airline an. Dies, weil nach den Verlusten 2019 im Jahr 2020 wegen dem Coronavirus nicht mehr mit einer Verbesserung der Resultate zu rechnen sei. Die Airline hat deshalb eine so genannte «voluntary separation initiative» für langjährige Mitarbeitende ins Leben gerufen und einen Sparprozess gestartet. Zur Initiative gehört die Rückstellung von Geldern, um den betroffenen Mitarbeitenden «adäquate Unterstützungsleistungen» bieten zu können, darunter auch Reise-Privilegien, Beratung und Outplacement-Support.

Die Philippinen selber scheinen nicht allzu stark betroffen. Bislang wurden drei Coronavirus-Fälle verzeichnet, allesamt von chinesischen Touristen, wovon einer starb. 621 Fälle wurden überprüft, 588 Personen sind bereits wieder aus der Untersuchung entlassen. Das wird für die Airline aber ein schwacher Trost sein.

(JCR)