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Endlich gute News aus den USA: Das Land kann bald wieder bereist werden, sofern man geimpft ist. Bild: Saad Chaudhry

Ab November geht's für Geimpfte wieder in die USA

Die Reisebeschränkung für Personen aus Europa (EU/Schengenraum) und Grossbritannien wird in wenigen Wochen fallen, allerdings nur für solche mit einem Impfnachweis. Die Tourismusbranche hatte sehnlichst auf dieses Signal gewartet.

Als ob man den Start der wichtigsten US-Tourismusmesse IPW abgewartet hätte... Die USA haben vor wenigen Stunden angekündigt, dass die Reiserestriktionen fallen. Konkret wird laut der «Financial Times» ab Anfang November - ein genaues Datum wird nicht spezifiziert - die Einreise für geimpfte ausländische Staatsangehörige aus Europa (EU/Schengenraum) und dem Vereinigten Königreich ermöglicht, welche derzeit noch von einem Einreiseverbot in den USA betroffen sind. Das Weisse Haus beruft sich beim Entscheid darauf, dass die Impfpflicht das beste Mittel sei, um die Menschen zu schützen und die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Inzwischen wurde bekannt, dass die Restriktionen auch für Personen aus Irland, China, Iran, Brasilien, Südafrika und Indien fallen.

Reisende müssen demnach einen vollständigen Impfschutz nachweisen, bevor sie ein Flugzeug in die USA besteigen. Ein Covid-19-Test wird auch weiterhin innerhalb von drei Tagen nach der Abreise in die USA (also innert 2-3 Tagen nach Ankunft in den USA) erforderlich sein, wobei ein negatives Ergebnis nachgewiesen werden muss. Angaben für das Contact Tracing sowie die Maskenpflicht werden ebenfalls erforderlich bleiben, aber es wird keine Quarantänepflicht geben. Ausnahmen wird es z.B. für noch ungeimpfte Kinder geben.

Das US-Reiseverbot für nicht unbedingt notwendige Reisen galt seit März 2020, zunächst für China, dann auch für Besucher aus dem Vereinigten Königreich, der Republik Irland, den 29 Regionen des europäischen Schengen-Raums, Iran, Brasilien, Südafrika und Indien. Nachdem Europa sich für US-Bürger wieder öffnete, hatte man auf Reziprozität gehofft, wurde zunächst jedoch enttäuscht. Es wurden lediglich Arbeitsgruppen angekündigt und über die Öffnung für Geimpfte spekuliert; dies vor dem Hintergrund rasant ansteigender Fälle mit der Delta-Variante. Nun wagen die USA den Öffnungsschritt trotz weiterhin recht hoher Inzidenzen im Land - ein gutes Zeichen für den Tourismus in Europa, zumal die USA das wichtigste Fernreiseziel (auch in der Schweiz) sind, und ein klarer Hinweis auf einen neuen Approach zur Eindämmung der Pandemie.

(JCR)