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Four Points by Sheraton in der Hauptstadt Kubas, in Havanna. Bild: fourpointssheratonhabana.com

Marriott stellt den Betrieb auf Kuba ein

Das «Four Points by Sheraton»-Hotel in der Hauptstadt Havanna muss seine Türen schliessen. Auch den Erwerb eines weiteren Hotels musste die amerikanische Hotelkette auf Eis legen.

Nachdem die Handelsbeschränkungen im 2014 unter der Obama-Regierung aufgehoben wurden, eröffnete 2016 das «Four Points by Sheraton» auf der beliebten Ferieninsel. Das Hotel war zeitweilig das einzige auf Kuba, welches von einem US-Unternehmen verwaltet wurde. Nun gab die bekannte US-Hotelkette Marriott jedoch am Montag (31. August) die Einstellung ihrer Aktivitäten auf Kuba bekannt. Somit schliesst auch das genannte Hotel; die Marke Sheraton gehört wie zahlreiche andere Marken zum Marriott-Konzern.

US-Präsident Donald Trump hat in den vergangenen Jahren die von seinem Vorgänger Obama eingeleitete Politik der Annäherung an Kuba zurückgenommen und die Sanktionen gegen die sozialistische Regierung vervielfacht. Die US-Regierung hatte bereits im Juni letzten Jahres erklärt, Lizenzen für den Hotelbetrieb im Ferienparadies nicht zu verlängern. So mussten beispielsweise Kreuzfahrt-Gesellschaften ihre Routen anpassen, weil die Bestimmungen für US-Bürger auf Kuba Ferien zu machen, verschärft wurde. Marriott plante zudem den Erwerb des Hotels «Inglaterra» mit 83 Zimmern im zentralen Paseo del Prado, nur wenige Schritte vom Capitol und dem Gran Teatro Alicia Alonso entfernt. Diese Pläne wurden nun auch auf Eis gelegt.

(NIM)