Hotellerie

Top-Hotelketten machen sich in Afrika breit

Nach Marriott International forcieren auch Starwood Hotels & Resorts die Expansion in Afrika, wo mehr Wachstumschancen als in den USA oder in Europa geortet werden.

Eine der grössten Hotelketten der Welt, Starwood Hotels & Resorts, plant einen markanten Ausbau seiner Präsenz in Afrika. In den nächsten fünf Jahren will Starwood um 50 Prozent wachsen und die bisherige Anzahl Häuser von 34 auf 50 erhöhen. In Ländern, wo Starwood bereits verteten ist, in Nigeria, Senegal und Ägypten, kommen neue Häuser hinzu. Zudem wird Starwood neu auch in Mali, Kenia und Tansania präsent sein.

Allfällige Sicherheitsbedenken oder wirtschaftliche Zweifel haben den Konzern von diesem Schritt nicht abgehalten, wie Bloomberg.com schreibt. Die schleppende Wirtschaft in Nigeria oder Attacken von islamischen Militanten hätten die Expansionsabsichten nicht gestoppt, wird Neil George, Senior Vice President von Starwood, zitiert: "Wie betrachten die Langzeitperspektive. Unser Hotels sollen in einem Markt 20, 30, 40 oder 50 Jahre bestehen". Bereits evaluiert Starwood neue Märkte wie Somalia und Libyen.

Starwood ist derzeit nicht die einzige Gruppe von den Top-Hotelketten, die eine Expansion in Afrika forciert und auf dem Kontinent grössere Wachstumschancen sieht als in den USA oder Europa. Marriott International etwa übernahm im letzten Jahr die südafrikanische Gruppierung Protea Hospitality Holdings mit 116 Hotels und über 10'000 Zimmern.

(GWA)