Tourismuswelt

Der Pool der Villa Honegg ist weltweit berühmt geworden. Bild: Villa Honegg.

«Wir sind von der klassischen Bikini-Bloggerin weggekommen»

Die Villa Honegg wurde dank eines kurzen Pool-Videos einer brasilianischen Bloggerin weltberühmt. Der Hype um das Fünf-Sterne-Haus macht den Auftakt zum Influencer-/Blogger-Special von travelnews.ch.

Ein Schweizer Hotel hat es im Jahr 2016 in die Medien weltweit geschafft – dank einer Influencerin aus Brasilien: Fabiana Gama löste den Hype um die Villa Honegg mit einem kurzen Pool-Video auf Instagram und Youtube aus. In der Folge wurde das Hotel im Luzernischen Ennetbürgen mit Anfragen regelrecht überhäuft.

Zur Erinnerung hier nochmals das berühmte Pool-Video:

Travelnews.ch hat sich zum Auftakt des Influencer/Blogger-Specials mit dem Gastgeber der Villa Honegg, Sebastian Klink, über die Vor- und Nachteile der Zusammenarbeit mit Bloggern/Influencern unterhalten und wollte unter anderem von ihm wissen, anhand welcher Kriterien Influencer/Blogger ausgewählt werden.

«Der Erfolg des Videos war eine Überraschung»

«Wir haben von Anfang auf Werbung durch Influencer/Blogger gesetzt. Wir machen im deutschsprachigen Raum keine bezahlte Werbung», erklärt Klink. Dass das Video von Gama aber ein solcher Hit wurde, war auch für Klink eine Überraschung. «Fabiana Gama hat sich in einem ersten Schritt an uns gewandt. Wir fanden, dass sie gut zu uns passt und haben sie eingeladen. Sie kam dann wieder zu uns und hat ihren Aufenthalt bezahlt. Später haben wir sie nochmals eingeladen und da entstand dann schliesslich das berühmte Video», sagt Klink.

Schlechte Erfahrungen mit Bloggern und Influencern hat man in der Villa Honegg noch nie gemacht. Der Fokus wird jedes Jahr anders gesetzt: «Wir sind mittlerweile von den klassischen Bikini-Bloggerinnen weggekommen. Im Moment arbeiten wir vermehrt mit Familienblogger oder männlichen Influencern zusammen, die Lifestyle verkaufen», so Klink.

Welcher Influencer/Blogger eingeladen werde, sei vor allem von zwei Kriterien abhängig: Welche Zielgruppe soll angesprochen werden und wie viele Follower hat ein Influencer. «Die Anzahl Follower sollte mindestens der unseres eigenen Instagram-Accounts entsprechen – das sind aktuell 165‘000», sagt Klink.

Die Influencer/Blogger würden meist für ein bis zwei Nächte eingeladen. Wie gross der Output am Ende wirklich sei, lasse sich nur schwer messen. «Uns geht es vor allem um die Präsenz in den Medien und auf den Social-Media-Kanälen. Dadurch wächst auch unser eigener Instagram-Account weiter.» Aus welchem Land ein Influencer komme, sei nebensächlich: «Wir setzen auf einmalige Zusammenarbeiten und haben deshalb immer wieder neue Influencer/Blogger aus aller Welt», so Klink.

(LVE)