Personal-Karussell

Die Olma sucht einen neuen Chef

Ganz schön was los bei der Olma Messen St.Gallen. Wir haben letzte Woche über die bevorstehenden Veränderungen bei Grenzenlos-Chefin Caroline Derungs berichtet. Und nun hat die Olma Messen St. Gallen informiert, dass Direktor Nicolo Paganini nach neunjähriger Tätigkeit das Unternehmen auf eigenen Wunsch per 31. Mai 2020 verlässt.

Paganini gehörte zu den treibenden Kräften hinter dem Projekt «OlmaNeuland» mit Überdeckung der Autobahn A1 und dem Bau einer neuen Messe- und Eventhalle, dessen konkrete Umsetzung rasch weiter fortschreitet. Zum Abgang erklärt Thomas Scheitlin, Verwaltungsratspräsident der Olma Messen St.Gallen: «Die Olma Messen St.Gallen stehen heute im schweizweiten Vergleich als ausgezeichnet positioniertes Messeunternehmen da. Nach einigen Rekordjahren spüren auch die Olma Messen St.Gallen das anspruchsvoller werdende Marktumfeld. Aber wir verfügen mit der OLMA über die klar stärkste Publikumsmesse der Schweiz, die 2019 ihre Besucherzahlen sogar wieder steigern konnte. [...] Im Bereich der Gastveranstaltungen gibt es für unser erfolgreiches Geschäftsfeld CongressEvents St.Gallen viel Potenzial.»

«Die nun folgende Realisierungsphase von OlmaNeuland und die Vermarktung der neuen Halle erfordern eine Führungskraft, die sich voll und ganz den Olma Messen widmen kann», hält der abtretende Direktor Paganini fest, «diese Ansprüche wären neben der gewissenhaften Ausübung des Nationalratsmandats, das mir die St.Gallerinnen und St.Galler im Oktober für vier weitere Jahre anvertraut haben, auf die Dauer nicht vollumfänglich zu erfüllen. Unsere rund 80 Mitarbeitenden und unsere Kundinnen und Kunden haben Anrecht auf einen Direktor, der vor Ort verfügbar ist.»

Die Olma Messen werden die Stelle des Direktors/der Direktorin zeitnah ausschreiben. Nicolo Paganini wird sich für eine reibungslose Übergabe des operativen Geschäfts genauso wie des Projekts «Olma-Neuland» einsetzen. Die Olma Messen-Geschäftsleitung, zusammengesetzt aus sechs weiteren Personen mit sehr viel Erfahrung im Messe-, Kongress- und Eventgeschäft, gewährleistet die Kontinuität in der Unternehmensführung. Paganini derweil habe sich zu seiner beruflichen Zukunft noch nicht definitiv festgelegt: «Ich werde nächstes Jahr 54 Jahre alt. Das ist ein guter Zeitpunkt,
um mich beruflich nochmals neu zu orientieren. Einerseits will ich mich in der Politik in Bern nach meiner Wiederwahl noch stärker einsetzen, anderseits auf jeden Fall ein berufliches Standbein in der Wirtschaft behalten. Ich werde mir nach den letzten sehr intensiven Jahren etwas Zeit für die berufliche Neuorientierung nehmen. Gut vorstellen könnte ich mir die Übernahme von Verwaltungsratsmandaten, eine Tätigkeit für Verbände oder auch die Arbeit als Berater.»

(JCR)