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Vor der Insel Huahine leben nicht nur bunte Fische, sondern auch von den Einheimischen verehrte Aale.

Diese fünf Inseln im Südpazifik inspirierten Hollywood

Die Regisseure reisten für den für zwei Oskars nominierten Animationsfilm «Vaiana» in die Südsee und kreierten aus fünf Inseln die fiktive Insel «Motonui».

Der für zwei Oscars nominierte Animationsfilm «Vaiana – Das Paradies hat einen Haken» lässt die Kinozuschauer von den zauberhaften Landschaften der Südsee träumen. Kein Wunder: Um den Film, der allein in Deutschland bisher rund zwei Millionen Besucher in die Kinos lockte, so authentisch wie möglich zu machen, sind die Regisseure in den Südpazifik gereist und haben sich vor Ort inspirieren lassen. Das sind die Inseln, anhand derer die Filmemacher die fiktive Insel «Motunui» erschaffen haben.

Moorea 
Moorea ist nicht umsonst von Condé Nast zur drittschönsten Insel der Welt gekürt worden. Die Insel ist ein Südsee-Postkarten-Traum: der klare Ozean am weissen Palmenstrand versetzt jeden Besucher in Verzückung. Das Saumriff, von dem die Insel umschlossen wird, mit seinen vorgelagerten Mini-Inseln, findet sich im Film wieder. Aber nicht nur animiert ist die Küste rund um Moorea ein Spektakel. Die kleine Nachbarinsel von Tahiti zieht mit ihrer herausragenden Unterwasserwelt ganzjährig Taucher und Schnorchler in ihren Bann.    

Fidschi
Im klaren Wasser rund um Fidschi werden heute die reinsten Perlen der Welt gezüchtet. So trägt auch Vaiana, die Hauptfigur des Films, eine Perlenkette. Weitere Referenzen aus den über 300 Inseln des Archipels Fidschi stammen von Monu und Monuriki. Dort liegen versteckte Wasserfälle und Höhlen, die den Filmemachern Inspiration für den mythischen Teil der Geschichte gaben. Sie sind meist am besten per Boot erreichbar, die Einheimischen weisen den Weg und erklären die Bedeutung der Orte in ihrer Kultur.

Huahine
Mythisch ist auch das Stichwort für Huahine. Dort leben blauäugige, bis zu zwei Meter lange Aale, die in der polynesischen Mythologie als heilig gelten und deshalb von Einheimischen stets gefüttert werden. Die Inselbewohner glauben daran, dass die Seelen ihrer Vorfahren in den Aalen weiterleben. Eine südpazifische Sage verbindet den Halbgott Maui, der auch im Film eine Rolle spielt, mit den Aalen. Durch seinen Kampf mit einem Seeungeheuer entstanden dem Mythos nach die zwei Gattungen Süsswasser- und Salzwasser-Aale.

Samoa
Maui trägt im Film Tattoos als Körperschmuck, die in der Animation immer wieder zum Leben erweckt werden und Teile der Geschichte erzählen. Die Tradition des Tätowierens hat ihren Ursprung auf Samoa. Von den 13 Vulkaninseln sind nur vier bewohnt. Wer ein unberührtes Naturerlebnis in üppigen tropischen Regenwäldern sucht, ist hier richtig. Einblicke in die Kunst und Geschichte des Tätowierens geben die Samoaner gerne.

Bora Bora
Der Mont Otemanu auf Bora Bora war ganz eindeutig Vorbild für «Motunui» im Film. Denn auf beiden Inseln steigt in der Mitte der Insel ein Berg empor, ein Beleg für den vulkanischen Ursprung des Eilands. Das Südseeparadies Bora Bora überzeugte die Filmemacher mit seiner Vielfalt. Weisser Sand, türkis-blaues, klares Wasser, sattgrüne Hänge – all diese Eigenschaften flossen in den Animationsfilm ein und lassen auf der Leinwand eine paradiesische Welt mitten im Ozean entstehen.

Diese Inseln lassen sich ausgezeichnet bei einer Kreuzfahrt entdecken.

(TN)