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Sonnenaufgang über der Insel Koh Nang Yuan in Surat Thani: Thailands Tourismus hat 2024 nochmals stark zugelegt. Bild: Adobe Stock

Thailand auf der Überholspur

Thailand erlebt ein beeindruckendes Comeback im Tourismus und nähert sich den Rekordzahlen aus der Zeit vor der Pandemie. Mit gelockerten Einreiseregeln und neuen Zielgruppen setzt das Land 2025 auf Wachstum und Nachhaltigkeit.

Thailand hat 2024 ein starkes Comeback im internationalen Tourismus hingelegt. Mit mehr als 35 Millionen Besucherinnen und Besuchern wurde das selbst gesteckte Ziel von 32 Millionen klar übertroffen. Damit nähert sich das Land dem bisherigen Rekord aus dem Jahr 2019, als 39 Millionen Menschen nach Thailand reisten.

Für 2025 wird sogar ein neuer Höchstwert angestrebt: Mehr als 40 Millionen Touristinnen und Touristen sollen ins Land kommen, wie das Ministerium für Sport und Tourismus mitteilt.

Die meisten Gäste kamen 2024 aus China, das mit über sechs Millionen Reisenden einen Anteil von 17 Prozent ausmachte. Allerdings wird angemerkt, dass chinesische Touristinnen und Touristen im Vergleich zu anderen Gruppen weniger ausgeben. Nach China folgen Malaysia und Indien als bedeutende Herkunftsländer.

Lockerere Regeln, Diversität und Luxus

Thailand setzt unter anderem auf gelockerte Visumsregelungen, um mehr Gäste anzuziehen. Schweizer Reisende können sich beispielsweise seit Juli 2024 bis zu 60 Tage visumsfrei im Land aufhalten – doppelt so lange wie zuvor.

Ein weiterer Anreiz für Touristinnen und Touristen könnte die Veröffentlichung der dritten Staffel der Fernsehserie The White Lotus sein, die in thailändischen Luxusresorts gedreht wurde. Zudem hat sich das Land zuletzt als LGBTQ+-freundliche Destination positioniert, unter anderem durch die kürzliche Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe.

Mit der Kampagne «Amazing Thailand Grand Tourism and Sports Year 2025» will Thailand den Fokus nicht nur auf steigende Besucherzahlen legen, sondern auch auf Qualität und Nachhaltigkeit im Tourismus. Das Ziel sind jährliche Einnahmen von 2,8 Billionen Baht (etwa 75 Milliarden Franken).

(TN)