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Verspricht Entspannung der Extraklasse: Die Insel Tsarabanjina bei Madagaskar. Bild: Facebook

Beach Resorts: Fünf Sehnsuchtsziele am Indischen Ozean

Christian Haas

Nicht gerade günstig, aber mit garantierter Wärme- und Wohlfühlgarantie: Im Indischen Ozean versprechen zahlreiche Beach Resorts die perfekten Ferien in den Tropen. Wir stellen fünf Unterkünfte vor.

Ständig diese Entscheidungen: Am Sandstrand ein Sonnenbad nehmen oder auf der eigenen Villa-Terrasse? Und das eigentliche Bad? In den warmen Wogen des Meeres, im Privatpool oder im Hauptbecken? Segeln oder Golfen? Dinner im Restaurant oder in der eigenen Küche – oder gar zu zweit am Strand?

Also ehrlich, leicht ist’s nicht, wenn man in einem der luxuriösen Beach Resorts zwischen Sri Lanka und den Seychellen absteigt. Und billig auch nicht. Hier kommen fünf Sehnsuchtsziele in fünf Ländern. Was sie eint? Sie bieten alle höchsten Komfort, sind höchstens zehn Jahre alt – und an ihre Strände schwappt das Wasser des Indischen Ozeans.

Malediven: Amilla Fushi

Alle Malediven-Resorts sollen gleich aussehen? Von wegen! Das 2014 eröffnete Amilla Fushi im Unesco-Biosphärenreservat des Baa Atolls begeistert mit einem für den aus knapp 1200 Inseln bestehenden Staat einzigartig puristischen Stil. Die von einem australischen Architekten entworfenen weissen Villen scheinen förmlich über dem Wasser zu schweben oder liegen direkt am Meer.

Noch ausgefallener sind die fünf «Tree Houses», die zwölf Meter hoch in den Wipfeln des Dschungels thronen, zwischen 200 und 600 Quadratmeter gross sind und alle über einen eigenen Pool verfügen. Rund um den riesigen Hauptpool bietet schliesslich der Bazaar Feinschmeckern ein vielfältiges kulinarisches Angebot an Speisen und Getränken für jede Gelegenheit. Und auch hier wartet Ungewöhnliches, allen voran das japanische Signature-Restaurant Feeling Koi. Es bietet ein gehobenes und zugleich entspanntes Gourmet-Erlebnis hoch über dem Wasser mit einer Bar auf der Dachterrasse.

Unter dem Wasser wartet schliesslich eines der artenreichsten und spektakulärsten Tauchgebiete der Malediven. Ocean-Reef-Häuser mit Vollpension kosten bei Doppelbelegung ab 980 Franken pro Nacht, die Tree Houses sind etwas teurer. Hier gibt's alle wichtigen Infos.

Das Beach-Resort Amilla Fushi auf den Malediven lockt mit einzigartigen Unterkünften und kulinarischen Höhenflügen. Bild: Facebook

Madagaskar: Tsarabanjina

Das Konzept «Eine Insel, ein Resort und sonst nichts» verspricht Entspannung der Extraklasse. Von den Malediven kennt man das. Doch exklusive Resort-Inseln, die ausschliesslich zum Ferien machen da sind, gibt es auch woanders. Etwa auf der 70 Kilometer nördlich von Nosy Bé vor Madagaskar gelegenen Insel Tsarabanjina.

Auf wenigen Hektar bilden drei unberührte weisse Sandstrände, eine üppige Vegetation und aussergewöhnlich schöne Korallenriffe ein Szenario, das nur den wenigen Gästen vorbehalten ist. Tsarabanjina ist eine exklusive, erst 2020 renovierte Resortinsel – und das ideale Ziel für alle, die auf der Suche nach ihrem ganz persönlichen Paradies sind (und über das nötige Kleingeld verfügen).

Die Aussteiger auf (Ferien-)Zeit wohnen in 26 strohgedeckten Bungalowhütten aus Palisanderholz. Gäste müssen lediglich solch schwerwiegende Entscheidungen treffen wie «Geh’ ich jetzt zuerst zur Strandbar oder zuerst zum Schnorcheln? Oder zur Massage unter freiem Himmel?» Eine Villa mit Vollpension gibt's ab 800 Franken pro Nacht, günstige Packages zum Beispiel bei Meiers Weltreisen.

Ideal für alle, die auf der Suche nach dem persönlichen Paradies sind: die Insel Tsarabanjina. Bild; Facebook

Seychellen: Six Senses Zil Pasyon

Félicité Island heisst übersetzt «Insel der Glückseligkeit». Damit ist die mit 260 Hektar fünftgrösste Seychellen-Insel gut beschrieben. Vor allem Gäste des im nördlichen Eiland-Drittel gelegenen, Ende 2016 eröffneten Barefoot-Luxury-Resorts Six Senses Zil Pasyon finden hier ihr Glück.

In die einzigartige Naturkulisse aus weissen Sandstränden und massiven Granitfelsen passen sich die Residenzen und Villen – ausgestattet mit Schindeldach, Holzfassade und Privat-Pool – hervorragend ein. Zudem verzaubern sie mit viel Privatsphäre und einem Top-Blick auf das unverschämt lustblaue Wasser des Indischen Ozeans.

Mit allen Wassern gewaschen ist auch der fulminant in die Felsen gebaute Spa-Bereich: Neben Hamam, Sauna und Dampfbad zählen der Open-Air-Yogaraum sowie der Infinity Pool zu dessen Highlights. Weiter reicht das Aktivitätsangebot von Segeln über Windsurfen bis zu Kinovorstellungen unter freiem Himmel und vielem mehr. Eine Pool-Villa mit Frühstück kostet ab 1860 Franken pro Nacht. Hier gibt's alle wichtigen Infos.

Der Spa-Bereich des Beach Resorts Six Senses Zil Pasyon ist spektakulär in den Felsen gebaut. Bild: Facebook

Sri Lanka: Chena Huts

Abenteuer und Erholung – in dieser einzigartigen Luxus-Safari-Lodge lassen sie sich perfekt verbinden. Möglich macht es die Lage am berühmten Yala National Park im Südosten Sri Lankas. Mehrmals täglich können sich Gäste in den offenen Hotel-Jeeps auf Spurensuche von Leoparden, Elefanten, Wasserbüffeln und weiteren exotischen Tieren begeben.

Doch auch auf der eigenen Terrasse, im Privatpool, dank grosser Panoramafenster sogar im Bungalow selbst, geniessen sie das Gefühl, sich mitten in der sattgrünen tropischen Natur zu befinden. Der Blick auf die atemberaubende Dünenlandschaft, eine Lagune und den Indischen Ozean sind einmalig. Das gilt auch für das aus Baumstämmen gefertigte Mobiliar und generell das moderne Design.

Über verschlungene Holzstege sind die 14 strohgedeckten Cottages mit dem Spa-Bereich, dem Hauptpool sowie dem «Basses»-Restaurant im Haupthaus verbunden. Dort stehen kreative Interpretationen der nationalen und internationalen Gourmetküche auf der Karte – Meerblick gibt es gratis dazu.

Noch näher können Gäste dem Meer (und ihrem Partner) beim «Dinner under the stars» kommen, das ungestörte Zweisamkeit am Strand verspricht. Und ein edles Mehrgänge-Menü! Ein Doppelzimmer mit Vollpension kostet ab 850 Franken pro Nacht, inklusive zwei Game Drives, Snacks und Getränken und vielem mehr. Hier gibt's alle wichtigen Infos.

In der Luxus-Safari-Lodge Chena Huts in Sri Lanka lassen sich Abenteuer und Erholung optimal miteinander verbinden. Bild: Uga Escapes

Mauritius: Belle Mare Plage

Mit dem Begriff «Belle Mare Plage» ist schon das Wichtigste gesagt, schliesslich sind darin die Wörter «schön», «Meer» und «Strand» enthalten. Und tatsächlich: Das an der Ostküste von Mauritius gelegene «Belle Mare Plage The Resort» befindet sich direkt an einem der schönsten Strände der Insel, wovon es wahrlich einige gibt. Das Beste: Ein Korallenriff hält Haie und Strömungen fern, so dass in der badewannenähnlichen Lagune und an deren feinem Sandstrand extrem entspannte Ferien garantiert sind.

Wer den Pool vorzieht, bitte sehr, auch kein Problem: Es befinden sich gleich mehrere Süsswasser-Planschbecken auf dem Gelände. In einem kann man sogar zur Bar schwimmen! Der Schwimmausblick ist auch in andere Richtungen angenehm, bettet sich die Fünf-Sterne-Anlage doch harmonisch in die Natur ein. Mit ihrem direkten Zugang zu gleich zwei (!) Weltklasse-Golfplätzen spricht das Resort besonders Golfer an. Top: Im vergangenen Jahr wurde das Resort komplett renoviert. Deutlich verjüngt, erscheint das beliebte Resort nun in edlen Designs und einer neuen Farbpalette.

Die Schlafzimmer, Suiten und Villas wurden komplett neu gestaltet, wobei sich die fliessende Form der Möbel – sorgfältig von mauritischen Handwerkern gefertigt – überall im Hotel wiederfinden. Gut zu wissen: Ausserhalb der Hochsaison sind die Zimmer durchaus erschwinglich und auch nicht viel teurer als ein besseres Stadthotel in Europa. Das freut insbesondere Familien, die hier dank Kinderclub und unkomplizierter Atmosphäre besonders willkommen sind. Ein Doppelzimmer mit Frühstück ist ab 220 Franken zu haben. Hier gibt's alle wichtigen Infos.

Das «Belle Mare Plage The Resort» auf Mauritius befindet sich direkt an einem der schönsten Strände der Insel. Bild: Constance