Destinationen

Bundesrat Alain Berset wird von Martin Nydegger, Direktor von Schweiz Tourismus, auf der Bühne des Schweizer Ferientags begrüsst. Alle Bilder: Schweiz Tourismus

«Endlich wieder ein persönlicher Austausch»

Traumwetter, Alain Berset, Roger Federer und inspirierende Breakout Sessions prägten den Schweizer Ferientag 2022 in Arosa. Wie der Event ankam, sagt Letizia Elia, GL-Mitglied bei Schweiz Tourismus und Verantwortliche des Ferientags.

Im dritten Anlauf hat es geklappt. 1065 Tourismusfachleute trafen sich am Dienstag und Mittwoch zum Schweizer Ferientag 2022 in Arosa, nachdem in den beiden Vorjahren der von Schweiz Tourismus organisierte Branchenevent abgesagt werden musste.

In der Eishalle erlebten die Teilnehmenden eine inspirierende Eröffnungsfeier. Nach einem optimistischen Grusswort der Präsidentin von Schweiz Tourismus (ST) Brigitta M. Gadient, hielt Bundesrat Alain Berset eine Willkommensrede mit anschliessender Fragerunde. Danach referierte der Management-Denker und Bestseller-Autor Alexander Osterwalder über das Potenzial von Innovationen und zeigte vor allem den Destinationen, wie sie kreative Ideen als Wettbewerbsvorteil für sich nutzen können. Und zur Überraschung aller: Roger Federer schaltete sich live per Facetime dazu und äusserte sich über den gemeinsamen Werbespot mit Anne Hathaway.

Von Genf bis Romanshorn, vom Hotelier bis zum Seilbähnler, fast alle Touristiker des Ferienlandes Schweiz waren da, horchten den Keynote-Speakers und tauchten bei den Breakout Session in einzelne Zukunftsthemen ein. Wie der Schweizer Ferientag 2022 ankam und welches die Highlights waren, haben wir Letizia Elia, GL-Mitglied der Geschäftsleitung bei Schweiz Tourismus und Verantwortliche des Ferientags, gefragt.

Frau Elia, welche Eindrücke bleiben haften nach dem diesjährigen Ferientag?

Letizia Elia: Dass wir in Arosa an beiden Tagen Traumwetter hatten, hat natürlich dazu beigetragen, dass der Event sehr schön war und gut ankam. Die Chalet-Bauten hinter der Eis- und Kongresshalle eigneten sich vorzüglich für die Breakout Sessions und das Chalet-Dörfli war ideal für das Catering und den persönlichen Austausch, der nun ja lange nicht mehr stattgefunden hat.

Die Verantwortliche des Ferientags, Letizia Elia, sprach über das Nachhaltigkeitsprogramm Swisstainable.

Wie war die Atmosphäre? Was überwiegte, der Pandemiekater oder die Aufbruchstimmung?

Primär war mal die Freude da, endlich wieder zusammenzukommen. Sinnbildlich dafür war Alain Berset. Als er auf die Bühne kam, hat er zunächst mal ein Selfie gemacht mit den vielen Gästen in der Halle. Auch für den Bundesrat war dies einer der ersten Events mit Publikum. Er sagte, wie berührend es sei, wieder mit Menschen zusammenzukommen. Das war durch den ganzen Event hindurch spürbar, nachdem wir den Ferientag ja zweimal absagen mussten. Klar hatten alle mit digitalen Mitteln den Kontakt aufrechtgehalten in den letzten zwei Jahren, doch wie wichtig die persönliche Komponente ist, hat der Event aufgezeigt.

Welches waren die Highlights aus Ihrer Sicht?

Zunächst konnten wir das gesamte, aktuelle Schweiz-Tourismus-Programm vorstellen, die ganze ST-Geschäftsleitung war hierzu auf der Bühne. Der Abschluss war dann die Lancierung der Filmpremiere mit Roger Federer und Anne Hathaway. Der Film kam sehr gut an. Und das Highlight war dann, das Roger Federer anrief. Am Screen ploppte die Facetime-Verbindung auf und Roger sprach live zu den Gästen. Er wollte dabei gleich wissen, wie der Film ankam und erzählte dann wie für ihn das Making-of war. Das war für alle unglaublich schön, schliesslich stehen alle sehr gern hinter ihm als Botschafter des Schweizer Tourismus. Weitere Highlights waren dann auch die Speeches von Management-Denker Alexander Osterwalder und Trendforscherin Anja Kirig. Uns war wichtig, dass wir viel Content und Wissen vermitteln konnten und dass wir neue Themen frühzeitig angehen können, von digitalen oder gastronomischen Themen bis Marketingthemen.

Und wo findet der Schweizer Ferientag im nächsten Jahr statt?

Da stehen bereits die Austragungsorte für die nächsten zwei Jahre fest: 2023 in Interlaken, 2024 in Genf.

(GWA)