Trips & Travellers

Die Studierenden halten in Mexiko das Logo ihrer Fachschule hoch. Bild: TFBO

Zwischen Maya-Kultur und Taco-Genuss

Einige der Studierenden der Höheren Fachschule für Tourismus TFBO aus Thun haben das zweite Intensivseminar ihres Studiums in Mexiko verbracht. Nach ersten unvergesslichen touristischen Erlebnissen bereisten sie in Gruppen Yucatán und arbeiteten mit ihren Coaches und Auftraggebern vor Ort an touristischen Projekten.

Gefährlich, korrupt, warmherzig und wunderschön. Wenn man an Mexiko denkt, kommen einem viele positive und negative Adjektive in den Sinn. Entsprechend intensiv war die Vorbereitung auf das Auslandsseminar der Studierenden der TFBO.

Sie beschäftigten sich nicht nur mit ihren touristischen Projekten, sondern auch mit den Gegebenheiten und Verhaltensweisen vor Ort. Doch einmal angekommen, waren alle Vorurteile vergessen. Traumhafte Natur, unvergessliche Gastfreundschaft und die faszinierende, traditionelle Maya-Kultur begeisterten die 21 Studierenden.Nachdem sie die ersten Eindrücke verarbeitet hatten, arbeiteten sie gemeinsam mit ihren Coaches Diego Bachmann, Geschäftsführer von Rubio Consulting, und Stefan Otz, Direktor der TFBO, an ihren Tourismusprojekten.

«Das Eintauchen in die vielfältige Kultur Mexikos, das direkte Erleben der lokalen Besonderheiten, die vertiefte Projektarbeit und die Herausforderungen an Zuverlässigkeit und notwendige Flexibilität waren wertvolle Erfahrungen für unsere Studierenden. Vor allem der Austausch mit den mexikanischen Tourismus-Studierenden und ihren Dozenten der Universidad Tecnológico de Cancun UTC war eine grosse Bereicherung», blickt Stefan Otz zufrieden auf das Seminar zurück.

Am Ende des Seminars wurden die Ergebnisse den Auftraggebern und einem Teil der Lehrkräfte und Tourismus-Studierenden aus Cancun in einem traumhaften Ambiente auf der Isla Mujeres präsentiert.

Fünf touristische Projekte im Fokus

Austausch mit Studierenden der UTC Cancun: Bei diesem Projekt stand die Analyse der Tourismusausbildung und der internationale Wissensaustausch im Vordergrund. Im Austausch mit den Studierenden vor Ort wurden anhand von Fallbeispielen Erfahrungen über deren Methodik gesammelt. Im Gegenzug stellten die Studierenden aus der Schweiz das Business Modell Canvas vor.

Authentisches Street Food: Ziel diese Projekt ist es, Interessierten ein Hilfsmittel zu gestalten, das alle notwenigen Informationen und Fakten über authentisches, mexikanisches Street Food erhält. Erarbeitet wurde ein Leitfaden in Form eines Blogs, in dem Geheimtipps und Empfehlungen für weniger touristische Orte zu finden sind.

Touristisches Potenzial der Cenotes entwickeln: Cenotes sind Süsswasser-Höhlen mit Grundwasserzugang. Die Gruppe erstellte eine Übersicht über verschiedene Cenotes in der Region Valladolid. Diese Übersicht enthält Informationen über die Lage, die Bedeutung in der Maya-Kultur, die verschiedenen Arten von Cenotes sowie die geeigneten Zielgruppen.

Glamping-Konzept verbessern: Das Wort Glamping kommt dem Englischen und bedeutet soviel wie glamouröses Camping. Das Konzept der Studierenden orientiert sich an der Leitfrage, wie die verschiedenen Glamping-Angebote besser vermarktet werden können. Dazu wurde ein Merkblatt mit den wichtigsten Kriterien erstellt, die eine erfolgreiche Sichtbarkeit und Vermarktung ermöglichen sollen.

Angebotsentwicklung im Nationalpark Sian Ka’an: Im Zusammenspiel mit den vielfältigen touristischen Entwicklungen steht der Nationalpark vor grossen Herausforderungen. Insbesondere der sinnvolle und nachhaltige Umgang mit der steigenden touristischen Nachfrage und die Lenkung der touristischen Besucherströme standen im Fokus dieses Projektes.

(TN)