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Frankreich mit Charme – fünf reizvolle Alternativen zu Paris
Reto SuterParis ist auf fast jeder Bucket List von Reisenden zu finden. Das führt dazu, dass die französische Hauptstadt in der Hochsaison meist komplett überlaufen ist. Als Austragungsort der Olympischen Spiele dürfte es dieses Jahr vor allem im Sommer richtig eng werden (Travelnews berichtete).
Mehr und mehr entdecken Frankreich-Fans aber auch spannende Alternativen respektive Reiseziele, die sie neben der französischen Hauptstadt auch noch erkunden wollen. «Wir stellen einen Trend fest, dass unsere Kundinnen und Kunden Paris vermehrt mit weiteren Zielen kombinieren», sagt Justine Rohée, Kommunikationschefin von Bahnspezialist Rail Europe, auf Anfrage.
Weniger Menschen, günstigere Unterkünfte und grössere Chancen, Neues zu entdecken: Das bietet sich Reisenden abseits der französischen Hauptstadt. Travelnews liefert fünf Reise-Tipps für Frankreich.
Aix-en-Provence
Südfrankreich ist immer eine Reise wert. Und dort müssen es ja nicht zwingend die Klassiker Nizza, Cannes oder Marseille sein. Auch Aix-en-Provence – Geburtsort des Malers Paul Cézanne – hat einiges zu bieten. In der Universitätsstadt lassen sich Einkaufserlebnisse mit kulturellem Erbe verbinden, glückliche Momente auf einer Terrasse mit der Schönheit der Architektur und geruhsame Spaziergänge mit barocker Pracht. Aix-en-Provence ist eingebettet in eine bezaubernde Region, wo Ende Juni noch die letzten Lavendelfelder blühen und anschliessend die Zitrusblüten um die Wette duften.

Bordeaux
Die Hauptstadt der Region Aquitaine, liegt an der Mündung der Gironde, nahe der schönsten Strände der Atlantikküste, im Herzen des berühmtesten Weingebietes der Welt. Bordeaux ist gleichzeitig eine historische und dynamische Stadt, die sowohl altehrwürdige als auch moderne Sehenswürdigkeiten bietet. Mit ihrer atemberaubenden Architektur aus dem 18. Jahrhundert, der lebendigen kulinarischen Szene und der Nähe zu den Weinbergen erwartet Besucherinnen und Besucher eine perfekte Mischung aus Geschichte, Kultur und Gastronomie.

Boulogne-sur-Mer
Die Stadt im Norden Frankreichs ist in zwei Bereiche aufgeteilt: In der Oberstadt, die aus Festungsmauern besteht, stehen mehrere berühmte Bauwerke wie etwa die Basilika Notre-Dame, die aus 100 Metern Höhe über die Stadt ragt. Die Unterstadt setzt sich aus Fischer-, Jacht- und Warenhäfen zusammen. Dort befindet sich zudem das Nationale Meereszentrum Nausicaá – das grösste Aquarium in Europa, das sich den Meeren und den Ozeanen widmet. Wem das noch nicht genug ist: Boulogne-sur-Mer beherbergt auch das grösste Freilichtmuseum für Street Art in Frankreich. Über 40 riesige Wandmalereien lassen die Hafenstadt zur faszinierenden Outdoor-Ausstellung werden.

Lyon
Lyon gilt als die kleine Schwester von Paris und ist die Gastro-Hochburg Frankreichs – mit der grössten Restaurant-Dichte des Landes. Neben den gastronomischen Köstlichkeiten verfügt die Stadt über ein reiches kulturelles Erbe, darunter Sehenswürdigkeiten wie die historische Altstadt, die Basilika Fourvière sowie römische Ruinen. Mit seinen lebhaften Märkten und einzigartigen Traboules (versteckten Passagen und Gänge) bietet Lyon ein unvergessliches Erlebnis für Reisende. Die Metropole im Osten Frankreichs ist mit dem Zug ab Genf in zwei Stunden erreichbar.

Toulouse
Toulouse, die Hauptstadt der südfranzösischen Region Okzitanien, liegt unweit der spanischen Grenze am Fluss Garonne. Ihren Spitznamen «La Ville Rose» (die pinke Stadt) verdankt sie den in zahlreichen Gebäuden verbauten Terrakotta-Ziegeln. Geprägt von einer 2000-jährigen Geschichte ist Toulouse heute ein Zentrum der Luft- und Raumfahrtindustrie. Gleichzeitig hat die Stadt eine dynamische Kulturszene. Attraktive Ausflugsmöglichkeiten bietet auch das Umland. Besonders empfehlenswert ist eine Zug-Rundreise durch Okzitanien zum Canal du Midi zwischen Toulouse und Narbonne und zur Kathedrale von Rodez.
