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Die Klasse T2527 der Höheren Fachschule für Tourismus (TFBO) in Thun hat spannende Projekttage im finnischen Levi verbracht. Bild: TFBO

Angehende Tourismus-Profis bringen neue Ideen nach Finnland

Für die Studierenden der Höheren Fachschule für Tourismus (TFBO) in Thun ging es Anfang August für ein Europa-Seminar nach Finnland. Dabei erarbeiteten sie praxisnahe Projekte für die Tourismusregion Levi.

Bereits zum zweiten Mal verbrachten Studierende der Höheren Fachschule für Tourismus (TFBO) in Thun ein lehrreiches Europa-Seminar in Finnland. Nach 2024 in Lahti, ging es in diesem Jahr nach Levi, nördlich des Polarkreises. Im Fokus des Aufenthalts standen Produktentwicklung, Social-Media-Marketing und Inklusion, kombiniert mit eindrücklichen Natur- und Kulturerlebnissen für die finnische Tourismusregion.

«Nach 2024 in Lahti waren wir dieses Jahr bereits das zweite Mal in Finnland, diesmal in Levi, über dem Polarkreis. Grund ist, dass uns finnische Destinationen angefragt haben, ob wir für sie diverse Projekte bearbeiten möchten. Weil Finnland im Sommer noch immer als Geheimtipp gilt, konnten unsere Studierenden so in anspruchsvolle Fragestellungen eintauchen», so Stefan Otz, Direktor der TFBO.

Im Auftrag von Visit Levi arbeiteten die Studierenden in Gruppen an folgenden Projekten:

  • Neue Programme für Schweizer Gäste in der Sommer- und Herbstsaison: Unter dem Motto «Into the Nordic Wild» konzipierte eine Gruppe ein Erlebnisprogramm, das Natur, Abenteuer und Erholung verbindet. Ergänzend dazu entwickelten die Studierenden Marketingmaterialien dazu.
  • Wirkungsvolles Social-Media-Marketing für den Schweizer Markt: Bestehenden Social-Media-Aktivitäten wurden unter die Lupe genommen, Zielgruppen definiert und konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet.
  • Produktentwicklung eines Orientierungsprogramms für internationale Studierende der REDU Schule: Vorschläge für einen Orientierungstag, Informationsbroschüren und Flyer mit dem Ziel, die Region Levi-Kittilä internationalen Studierenden attraktiv und verständlich vorzustellen.
  • Entwicklung barrierefreier Dienstleistungen: Einen Tag lang im Rollstuhl unterwegs, sammelten die Studierenden eigene Erfahrungen, aus denen sie praxisnahe Empfehlungen für barrierefreie Dienstleistungen ableiteten. Digitale Hürden wie Zugänglichkeit für sehbehinderte Gäste wurden ebenfalls untersucht.

Neben den spannenden Projektarbeiten erlebten die Studierenden auch ein unvergessliches Rahmenprogramm: Vom Sprung in den kühlen See nach der Sauna auf dem Boot über Crêpes am offenen Feuer und abenteuerliche Kanufahrten bis hin zu Begegnungen mit neugierigen Rentieren: Ein Gesamterlebnis, das nachhaltig in Erinnerung bleibt.

Auch künftig bleibt Skandinavien im Fokus: 2026 führt das Europa-Seminar die Studierenden nach Trondheim (Norwegen), 2027 in die Region Göteborg (West-Schweden).

(TN)