Tourismusgipfel über die Arabische Welt

Vor dem Tourismusgipfel von heute in Berlin hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel mehr Reisen in die arabische Welt empfohlen. In ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast motivierte sie Touristen, sich bei Aufenthalten in der Region näher mit der Geschichte und Entwicklung der Länder zu befassen. Man erfahre so "mehr über die Zusammenhänge" zwischen den arabischen Staaten und Europa – während man zugleich den wirtschaftlich wichtigen Fremdenverkehr im Nahen Osten fördere.

Zu Sorgen um Terroranschläge meinte sie, die Botschaften beobachteten die Lage sehr genau. Touristen sollten vor ihrer Reise aber die Hinweise des Auswärtigen Amtes "sehr gut lesen".

Die deutsche Tourismusbranche trifft sich zum Wochenbeginn in der Hauptstadt. Schwerpunkte des 20. Tourismusgipfels sind die Terrorbedrohung und der Tourismus in der arabischen Welt. Erörtert wird auch, inwieweit Ferien und Reisen zur Verständigung beitragen können. Die Branchenvertreter diskutieren ausserdem über datenbasierte Geschäftsmodelle und Start-ups in der Tourismuswirtschaft.

Merkel wird am Nachmittag um 14.25 Uhr zu einer Rede erwartet. Sie zeigte sich vorab von der guten Entwicklung des deutschen Tourismus überzeugt. Viele Menschen machten auch im Inland Ferien und entdeckten "die deutsche Heimat sozusagen von Neuem". Zudem kämen viele ausländische Touristen – das 500. Reformationsjubiläum im kommenden Jahr werde weitere Gäste aus aller Welt in die Bundesrepublik bringen.