Tourismuswelt

Weil ein Kanadier seinen Kundinnen und Kunden «Orgasmen durch Yoga» in seinen Kursen versprach, wurde der Mann von den balinesischen Behörden des Landes verwiesen. Bild: Jared Rice

Bali-Verbot wegen Orgasmus-YogaMann baumelt 100 Meter über Boden

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Brücke ohne Boden

Ein Fass ohne Boden ist plötzlich pipifax, wenn man dies mit einer Brücke ohne Boden in schwindelerregender Höhe von 100 Metern vergleicht. Dann wird es nämlich problematisch und genau dies hat sich kürzlich in China ereignet. Aufgrund von heftigen Winden hat der Glasboden der Zhangjiajie-Brücke im Piyan Mountain Resort in der chinesischen Stadt Longjing nachgegeben. Ein Tourist, der dort strandete, musste in Folge dessen um sein Leben kämpfen. Chinesischen Medienberichten zufolge war der Mann für «eine kurze Zeit» in rund 100 Metern Höhe gestrandet. Anschliessend konnte er sich von Feuerwehrleuten und Resort-Mitarbeitern unterstützt in Sicherheit bringen. Der Mann wurde anschliessend ins Krankenhaus gebracht, wo er psychologische Betreuung erhielt. Das Resort wurde zwischenzeitlich für die Untersuchung des Vorfalls geschlossen. [gelesen bei Nau.ch]

Schon wieder wird jemand von Bali verbannt

Es ist schon merkwürdig, wie Ausländer manchmal das Gefühl haben, sie können im Reiseland tun und lassen was sie wollen. Erst vergangene Woche berichtete Travelnews von einer Influencerin, welche wegen eines dummen Streichs von Bali flog. Nun wurde erneut ein Tourist von derselben Ferieninsel verbannt. Dieses Mal handelt es sich um einen Kanadier, der seinen Kundinnen und Kunden «Orgasmen durch Yoga» in seinen Kursen versprach. Die lokalen Behörden begründet den Entscheid, dass sich der Mann respektlos gegenüber den lokalen Traditionen und Werten gezeigt habe. Er bot die «Tantrischen-Ganzkörper-Orgasmen» für umgerechnet knapp 22 Franken im Internet an. In Indonesien ging das Angebot in sozialen Netzwerken viral und verärgerte einige konservative Gruppen. «Solche Aktivitäten könnten dem Ruf von Indonesien und Bali als Urlaubsziel schaden. Es ist respektlos gegenüber Balis Sitten», erklärte Gouverneur I Wayan Koster bei einer Pressekonferenz in Anwesenheit des Kanadiers und der zuständigen Grenzbeamten. «Wenn Sie jemals zurückkommen möchten, müssen Sie unsere Sitten respektieren», sagte der Gouverneur zu dem Kanadier. [gelesen bei Kurier]

Schmuggelversuch geht schief

Eine 76-jährige Reisende und ihr chauffierender Sohn probierten kürzlich rund ein Kilogramm Gold mit einem Wert von knapp 60'000 Franken über den Zoll an der Rheinfelden-Autobahn Richtung Deutschland zu schmuggeln. Doch der Betrug fiel auf. Die beiden Insassen des Autos gaben an, von einem Geschäftstermin in Zürich zu kommen. Auf die Frage, ob sie Bargeld oder gleichgestellte Zahlungsmittel im Wert von 10'000 Euro oder mehr dabei hätten, verneinten sie. Dennoch wurden sie in eine Kontrollbucht gebeten und zum Aussteigen aufgefordert. Als die Zollbeamten die Koffer durchleuchteten, huschte die Seniorin zur geöffneten Tür der Beifahrerseite und steckte offensichtlich einen Gegenstand aus dem Auto in ihren Hosenbund. Erst nach mehrmaliger Aufforderung händigte sie dem Beamten das Päckchen aus. Der Zöllner stellte zehn, je 100 Gramm schwere Goldbarren sicher. Sie gab später zu, das Edelmetall am selben Tag in Zürich gekauft zu haben. Wegen Verstosses gegen die mündliche Anzeigepflicht bei der Einfuhr der Goldbarren, mussten die Zöllner gegen die Frau ein Bussgeldverfahren einleiten. Solche Ordnungswidrigkeiten können mit einer Busse bis zu einer Million Euro geahndet werden. [gelesen bei Gütsel]

Beinahe-Katastrophe in Porto

Ein Zwischenfall am Flughafen in der portugiesischen Hafenstadt Porto hätte mächtig schief gehen können. Im selben Moment, als Mitarbeitende des Airports die vierte Pisteninspektion des Tages mit dem Follow-me-Car durchführten, gaben die Lotsen den Piloten einer Boeing 737-400 F von ASL Airlines die Erlaubnis, auf die Piste zu rollen. Der Fahrer des Autos befand sich zu jenem Zeitpunkt bei der Landeschwelle. er bemerkte «einige helle Lichter auf der Mittellinie der Landebahn, im Bereich der Rollwege C und D, Lichter, die sich zu bewegen schienen», heisst es in einem Untersuchungsbericht der portugiesischen Unfalluntersuchungsbehörde Gabinete de Prevenção e Investição de Acidentes com Aeronaves e de Acidentes Ferriviários GPIAAF. Er kontaktierte das Kontrollzentrum und dieses bestätigte, dass es sich um ein Flugzeug handelt. Er solle die Piste sofort verlassen. Glücklicherweise ist bei diesem Vorfall nichts passiert. Die Untersuchungsbehörde errechnete jedoch, dass das Fahrzeug und das Flugzeug beim Abheben rund 300 Meter voneinander entfernt befanden. Der Grund für die doppelte Freigabe wird nun untersucht. [gelesen bei Aerotelegraph]

Grausiger Fund in Kalifornien

Die Mitarbeitenden des Crystal Cove State Park einem Meeresschutzgebiet in Laguna Beach, Kalifornien (USA) staunten nicht schlecht, als sie dort einen sogenannten Anglerfisch entdecken. Dieser rabenschwarze und rund 60 Zentimeter lange Fisch, bei dem es sich aufgrund seiner Grösse um ein Weiblein halten soll, wurde dort am Strand angespült. Normalerweise leben diese Meeresbewohner rund 900 Meter in der Tiefe. Neben den messerscharfen kleinen Zähnen besitzt der Fisch auch einen langen Stiel mit biolumineszierenden Spitzen am Kopf. «Diesen setzen sie als Köder ein, um Beute in der Dunkelheit von Gewässern anzulocken, die bis zu 900 Metern tief sind», schreibt der Crystal Cove State Park auf Facebook. Und Anglerfische können Beutetiere verschlucken, die so gross wie sie selbst sind. Der angespülte Tiefseefisch befindet sich derzeit zu Forschungszwecken im kalifornischen Departement of Fish & Wildlife. [gelesen bei Blick]

(NWI)