TUI legt zum Winterstart zu

Der weltgrösste Reisekonzern TUI ist mit deutlichen Zuwächsen in die Wintersaison gestartet. «Die Menschen priorisieren ihren Urlaub auch in Zeiten von Veränderung und konjunkturellen Risiken», sagte TUI-Chef Sebastian Ebel vor Beginn der Hauptversammlung in Hannover. «Wir sind auf dem Weg zu weiterem Wachstum im Gesamtjahr.»

Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember zählte der Konzern 3,7 Millionen Kundinnen und Kunden und damit sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Für den Rest des Jahres zeichnen sich geringere Steigerungen ab: Sowohl für den gesamten Winter als auch für die Sommersaison registrierte TUI bisher zwei Prozent mehr Buchungen als im Vorjahr. Die Preise zogen um vier Prozent an.

Beliebteste Destinationen sind dem Konzern zufolge erneut Spanien, Griechenland und die Türkei. In den reiseschwachen Monaten Oktober bis Dezember sprang der Umsatz um 13 Prozent auf rund 4,9 Milliarden Euro (rund 4,6 Milliarden Franken) nach oben. Vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten verdiente TUI mit rund 51 Millionen Euro (rund 48 Millionen Franken) mehr als acht Mal so viel wie ein Jahr zuvor.

Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Verlust von gut 85 Millionen Euro (knapp 80 Millionen Franken). Touristikunternehmen schreiben im Winter meistens rote Zahlen. Ihre Gewinne fahren sie in der Hauptreisezeit im Sommer ein.