Savognin: Hotelprojekt gestoppt

Beim Seeareal Barnagn in Savognin hätten ab Herbst rund 100 Millionen Franken investiert werden sollen. Gross waren die Pläne: Rund 250 Hotel-Betten, eine Ferienhaussiedlung mit 400 Betten und ein öffentliches Erlebnisbad.

Ein Investor aus Österreich stand bereit, die Gemeinde hat das Projekt abgesegnet und vier Millionen Franken in Aussicht gestellt. Im April haben die Verantwortlichen den provisorischen Zeitplan veröffentlicht - damals schien dies noch realistisch zu sein. Bereits im August wurde laut der „Südostschweiz“ jedoch gemunkelt, dass der Hauptinvestor, der Österreicher Manfred Moschner, abgesprungen sei.

Gemeinde will investieren

Zu diesem Zeitpunkt stritten die Projektverantwortlichen dieses Gerücht noch ab. Nun ist es aber Tatsache. «Die Detailplanung zwischen Projektentwickler, Investoren und Betreiber konnte nicht innert nützlicher Frist erfolgsversprechend abgeschlossen werden, weshalb sich der österreichische Lead-Investor Dr. Manfred Moschner mit den Co-Investoren entschlossen hat, sich anderweitig zu orientieren», schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung.

Nun werde man das Projekt in baulicher und konzeptioneller Hinsicht nochmals optimieren und damit auch die Kosten reduzieren, wie es im Schreiben weiter heisst. Die Verantwortlichen betonen jedoch auch, dass das Projekt nicht begraben wird. Zudem stellen sie klar, dass Moschner das Projekt ebenfalls noch nicht ganz von seiner Investitionsliste gestrichen habe. Zunächst müssten die Details aber definitiv ausgearbeitet werden

Die Gemeinde Surses will ihrerseits nicht untätig abwarten, bis das Grossprojekt umgesetzt werden kann. Sie will die Zeit nutzen, um die Planung und Realisierung von kleineren, aber nicht weniger wichtigen Projekten voranzutreiben. So zum Beispiel das 4-Stern-Hotel mit etwa 70 Betten im Raum Sandeilas in Savognin – oder auch den Bikepark im Skigebiet.