Here & There

Tragödie in der Dominikanischen Republik
In Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, ist das Dach einer Diskothek eingestürzt. Mindestens 79 kamen beim Unglück ums Leben, 155 weitere Personen wurden verletzt, wie die Regierung des Karibikstaates mitteilte.
Im Club Jet Set waren Teile des Dachs während eines Konzertes des Merengue-Sängers Rubby Pérez auf die Feiernden gestürzt. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Die Zeitung «Listín Diario» berichtete unter Berufung auf Perez' Manager, der in Lateinamerika populäre Musiker sei selbst ums Leben gekommen. Die Behörden bestätigten dies zunächst nicht.
«Es gibt nicht genug Worte, um den Schmerz über dieses Ereignis auszudrücken. Was geschehen ist, war für uns alle verheerend», sagte der Besitzer der Diskothek, Antonio Espaillat, in einer Videobotschaft, die sich auch an die Angehörigen der Opfer richtete. «Wir sind bei euch und teilen euren Schmerz.»
Die Gouverneurin der Provinz Montecristi, Nelsy Cruz, kam bei der Tragödie ebenfalls ums Leben. Sie habe sich mit Liebe und Entschlossenheit für ihre Mitbürger eingesetzt, schrieb ihr Bruder, der Baseball-Profi Nelson Cruz, in einer Traueranzeige auf Instagram.
Über 300 Einsatzkräfte suchten unter den Trümmern nach Verschütteten. Dabei kamen unter anderem Wärmebildkameras zum Einsatz. «Solange es noch Hoffnung gibt, arbeiten wir weiter. Es gibt Anzeichen, die uns glauben lassen, dass es noch Überlebende geben könnte», sagte Leiter des Katastrophenschutzes, Juan Manuel Méndez. Zahlreiche Menschen spendeten Blut für die Verletzten.