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Dieser Wolkenkratzer soll bald den Burj Khalifa ablösen
Im der saudi-arabischen Stadt Jeddah sollte der grösste Wolkenkratzer der Welt entstehen, doch seit 2018 war es still um das Milliarden-Projekt. Obwohl einige Kritiker nicht daran glaubten, wurde der Bau des über 1000 Meter hohen Jeddah Tower (kurz JEC Tower) wieder aufgenommen. Die neue Bauphase wird laut dem Portal «Futurezone» von Prinz Alwaleed bin Talal begleitet.
Schon zu Beginn stand das Projekt unter keinem guten Stern. Bei Baubeginn 2013 war man schon Jahre hinter dem Terminplan, der eine Fertigstellung des Baus für 2016 vorgesehen hatte. Ins Stocken geriet das Vorhaben, als der Besitzer der Kingdom Holding Company, der einen Anteil von 33 Prozent gehört, und der Vorsitzende und Hauptbauunternehmer der Saudi Binladen Group, der 17 Prozent gehört, wegen Korruption festgenommen wurden. Seit 2018 war der Bau pausiert worden.
Hauptsache grösser als der Burj Khalifa
«Der Jeddah Tower wird uns als Leuchtturm der Innovation und als Katalysator für Wachstum dienen», so der Chef der Kingdom Holding Company. Aussehen wird das Gebäude wie eine Nadel, die in den Himmel sticht, mit einem dreieckigen Profil. Entworfen wurde der Jeddah Tower von den amerikanischen Architekten Adrian Smith und Gordon Gill.
Die genaue Zielhöhe des Wolkenkratzers wurde noch nicht bekannt gegeben. Er soll aber mindestens 180 Meter höher als der Burj Khalifa in Dubai werden. Das würde heissen, dass der JEC eine Mindesthöhe von 1008 Metern erreichen würde. Auch sollen es 50 Stockwerke mehr als im momentan höchsten Gebäude der Welt werden. Es wird vermutet, dass über 200 Etagen gebaut werden.
Um ganz nach oben zu gelangen, muss man dreimal umsteigen. Geplant sind 59 Aufzüge, da es technisch nicht möglich ist, mit einem Lift von ganz unten bis nach ganz oben zu fahren. Man wird in den drei verschiedenen Sky Lobbys umsteigen müssen. Die Räumlichkeiten sollen als Luxushotels, Büroräume und Wohnungen dienen. Der 1,9 Milliarden US-Dollar Bau wird im neu gebauten Stadtteil «Jeddah Economic City» entstehen. Die Fertigstellung wurde vorerst für 2028 angesetzt.