Neuseeland öffnet im Oktober die Grenze für Touristen

Neuseeland galt lange als Vorbild im Kampf gegen das Corona-Virus. Es hatte sich im März 2020 weitgehend von der Aussenwelt abgeschottet und verfolgte zeitweise eine sogenannte Null-Covid-Strategie. Im vergangenen Jahr musste Ardern aber eingestehen, dass diese mit der Ausbreitung der Delta-Variante kaum noch realisierbar war.

Die neuseeländische Regierung hatte ursprünglich eine schrittweise Wiedereröffnung ab Januar geplant (Travelnews berichtete), verschob den Plan jedoch im Dezember aufgrund der Ausbreitung der ansteckendsten Omicron-Variante. In den vergangenen Tagen wurde die Kritik an der Isolationspolitik des Inselstaates immer lauter. Zwei Jahre nach der Schliessung der Grenzen, kündigt die Regierung nun eine schrittweise Lockerung der Corona-Einreisebestimmungen.

Geimpfte Neuseeländerinnen und Neuseeländer, die sich in Australien aufhalten, dürfen bereits ab Ende Februar wieder in die Heimat zurückkehren. Dort müssen sie sich jedoch zehn Tage selbst isolieren. Bislang war eine Quarantäne in einer staatlichen Einrichtung vorgeschrieben.

Ab Mitte März können Staatsbürger aus allen anderen Orten der Welt zurückkehren. Auch dann soll die Isolationszeit von zehn auf sieben Tage verkürzt werden. Fachkräfte und 5000 internationale Studenten werden ab April ins Land gelassen. Reisende aus Ländern wie etwa Australien und Grossbritannien, die für Neuseeland kein Visum benötigen, können nach diesen Plänen bereits ab Juli einreisen. Noch unklar ist, ob sich Reisende nach der Ankunft in Quarantäne begeben müssen oder nicht.

Ab Oktober sollen dann geimpfte Touristen aus allen Ländern wieder in den Inselstaat im Pazifik einreisen. Dies kündigte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern an. Zudem soll die normale Visabearbeitung wieder aufgenommen werden.