Schottland auferlegt Schweizern eine Quarantänepflicht

Die Schweiz verzeichnet seit einigen Tagen wieder deutlich mehr Corona-Infektionen - numerisch gesehen; die Positivitätsrate ist jedoch stabil tief. Trotzdem kommt die Schweiz nun auf immer mehr «Rote Listen».

Neustes Beispiel: Die schottische Regierung hat entschieden, dass Einreisende aus der Schweiz (sowie aus Österreich, Kroatien sowie Trinidad & Tobago) ab morgen Samstag, 22. August, sich nach der Einreise in 14-tägige Quarantäne begeben müssen. Das gilt auch für aus diesen Ländern einreisende Schotten; in Quarantäne kann man sich demnach zuhause oder an einem deklarierten Ort begeben. Für Ferienreisetätigkeiten kommt die Quarantänepflicht aber natürlich einem de-facto-Reiseverbot gleich. Wer sich nicht an das Quarantänegebot hält, riskiert eine Busse von 480 Pfund (umgerechnet rund 580 Franken).

Der schottische Justizminister Humza Yousaf erklärte, dass die schottische Regierung die Situation in allen Ländern weltweit nah verfolge und auch im Austausch mit den drei anderen Regierungen im Vereinigten Königreich sei. Er verwies dabei auch darauf, dass die Risikolage jeweils von den Ländern im Vereinigten Königreich unterschiedlich interpretiert werden könne, und somit zu unterschiedlichen Entscheidungen führe. Will heissen: Direkt in Schottland einfliegende Passagiere können gut kontrolliert werden; auf dem Landweg von England (wo aktuell keine Quarantänepflicht herrscht) nach Schottland einreisende Personen dürften aber nur schwierig kontrollierbar sein.

Die jeweils geltenden Einreisebestimmungen für die Länder des Vereinigten Königreichs (England, Schottland, Wales, Nordirland) finden Sie in unserer regelmässig aktualisierten Übersichts-Liste.