Weiterhin lange Wartezeiten am Flughafen Zürich

In den letzten Wochen kam es an den Tagesspitzen immer wieder zu längeren Wartezeiten vor der Sicherheitskontrolle am Flughafen Zürich – ein Stress und Frust für abreisende Passagiere. Doch so schnell dürfte sich keine Verbesserung der angespannten Situation abzeichnen.

Der «Blick» hat nun kurz vor Beginn der Frühlingsferien die aktuelle Situation beleuchtet. Und das Fazit lautet: die langen Wartezeiten werden nicht so schnell verschwinden. Der Ball liegt bei der Kantonspolizei Zürich. Sie ist am Flughafen Zürich zuständig für die Sicherheitskontrollen. Doch wegen dem anhaltenden Personalengpass dürfte das Problem vorerst bestehen bleiben.

Gegenüber «Blick» erklärt Kapo-Sprecherin Carmen Surber: «Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist angespannt, sodass eine rasche Rekrutierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herausfordernd ist.» Daher werden die Passagiere angehalten, «sich 2 bis 3 Stunden vor Abflug am Flughafen einzufinden und nur so viel Handgepäck mitzuführen, wie die Airlines erlauben.»

Obwohl der Flughafen Zürich auf der Grundlage eigener Passagierprognosen schon zehn Wochen im Voraus bei der Kantonspolizei das nötige Personal bestellt, bleibt das Problem bestehen. «Der Kapo ist es aktuell leider nicht immer möglich, das geforderte Kontingent zu stellen», muss Flughafen-Sprecherin Bettina Kunz feststellen.

Besserung zeichnet sich nur langsam ab. Die Kapo sagt, dass die Ausbildung von neuen Mitarbeitenden für die Flughafenkontrollabteilung in Gang sei. Für 2023 gebe es fünf Lehrgänge. Einer sei abgeschlossen, einer in Gang, die anderen folgen im Laufe des Jahres. Zudem werde zusätzliches, temporäres Assistenzpersonal gesucht, welches in den Sommermonaten die Vorbereitung der Sicherheitskontrolle unterstütze.